Rezension

Leider nicht der beste Roman der Autorin

Sommernachtsträume - Mary Kay Andrews

Sommernachtsträume
von Mary Kay Andrews

Bewertet mit 3 Sternen

Wie jeden Sommer will Riley Griggs mit ihrer Tochter und ihrem Ehemann Wendell den Urlaub auf der schönen Insel Belle Ilse verbringen. Doch als Wendell nicht am verabredeten Treffpunkt auftaucht, gerät Rileys Leben aus den Fugen: Sie erfährt, dass alle ihre Konten gepfändet wurden und ihr Ferienhaus zwangsversteigert werden soll. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Mann und den Hintergründen für ihre finanzielle Notlage und trifft auf ihre Jugendliebe Nate, der in ihr wieder alte Gefühle aufflammen lässt...

Zur Zeit brauche ich einfache, unaufgeregte Romane um von der täglichen Arbeit abschalten zu können und so habe ich mich für ein weiteres Buch von Mary Kay Andrews entschieden. 

Der Beginn des Romans war zwar sehr vielversprechend und hat Spaß gemacht, doch nach einer Weile hat der Zauber des Buches etwas nachgelassen. 
Die Handlung brauchte sehr, sehr lange, um in die Gänge zu kommen, wodurch ein Teil des Lesevergnügens verloren ging. 
Trotz des leichten und entspannten Schreibstils, der die Autorin auszeichnet, ist mir ab der Hälfte des Buches ein wenig die Lust am Weiterlesen abhanden gekommen. 
Was allerdings die Charaktere betrifft, so zeichnet die Schriftstellerin wieder sehr individuelle Persönlichkeiten, die mir als Leser schnell ans Herz gewachsen sind. Die Gestaltung der Handelnden ist zwar recht schlicht, dennoch wirken sie in den meisten Fällen angenehm plastisch und realistisch. 

Die Story selbst hat aber einige kleinere Mängel. Nehmen wir das Ende zum Beispiel. Hier kann ich zwar nichts über den Inhalt sagen, da ich ja sonst die Handlung vorweg nehmen würde, aber der Abschluss dieses Romans war für mich etwas unglaubwürdig. Zudem wurde auf nur wenigen Seiten alles geklärt, was geklärt werden konnte und machte auf mich einen etwas lustlosen, schludrigen Eindruck, als hätte die Autorin schnell mit der Geschichte ans Ende kommen wollen. 

Da ich euch nicht mit ellenlangen Texten langweilen möchte, will ich nun ebenfalls zum Schluss kommen.
Mein Fazit: drei von fünf Sternen. 
Wieso?
Das Buch beginnt vielversprechend, flacht aber zur Mitte und zum Ende der Story mehr und mehr ab. Positiv stechen allerdings für mich die Charaktere heraus und auch der lockere, leichte Schreibstil sowie die anspruchslose Ausdrucksweise. 
"Sommernachtsträume" ist schöne Urlaubs- und Feierabendlektüre, mehr aber auch nicht.