Rezension

Leider nicht ganz überzeugend

Allee unserer Träume - Ulrike Gerold, Wolfram Hänel

Allee unserer Träume
von Ulrike Gerold Wolfram Hänel

Bewertet mit 3 Sternen

Auf das Buch war ich sehr gespannt, denn mich faszinieren Geschichten, die sich mit unserer jüngeren Vergangenheit beschäftigen. Die beiden Autoren, die auch unter dem Pseudonym "Freda Wolff" zusammen Kriminalromane schreiben, haben mir schon gezeigt, dass sie in ihrem Schreibstil durchaus miteinander harmonieren können. Hier merkt man davon leider wenig. Der Roman liest sich seltsam hölzern und in großen Strecken sehr langatmig. Normalerweise kann ein Buch für mich nicht dick genug sein, aber hier hätte ich mir deutlich weniger Seiten gewünscht. Dabei hätte der Plot durchaus Potential. Das Thema ist sehr spannend und gerade jetzt zum Jubiläum der Frauenbewegung höchst aktuell. Aber ein Lesefluss mag sich nicht so recht einstellen. Das mag zum einen an den blass bleibenden Protagonisten liegen, aber auch an den zu ausführlich behandelten Themenbereichen, die einerseits Unruhe bringen, aber an vielen Stellen auch eine gewisse Erschöpfung beim Leser hervorrufen. Das Buch hat mich einfach nicht gepackt, was ich sehr schade finde, denn eigentlich beherrschen die beiden Autoren ihr Metier.