Rezension

Leider nicht ganz überzeugt

Breathe - Gefangen unter Glas - Sarah Crossan

Breathe - Gefangen unter Glas
von Sarah Crossan

Bewertet mit 3 Sternen

Was die Menschheit bisher für selbstverständlich gehalten hat, ist mittlerweile ein teures Gut - Sauerstoff.
Nur die Premiums, die Oberschicht, kann es sich leisten zu tanzen, Sport zu machen oder einfach nur zu laufen. Der Unterschicht ist es nicht erlaubt Sauerstoff auf diese Weise zu verbrauchen, da sie es sich einfach nicht leisten können.

Die Regierung kontrolliert alles, da ein Leben außerhalb der Kuppel unmöglich ist. Ein Switch hat die Erde unbewohnbar gemacht. Auch wenn die Rebellen - die Ratten - etwas anderes behaupten. Als ein kleiner harmloser Ausflug Quinn, Bea und Alina zusammen bringt, wird sich ihrer aller Welt vollkommen verändern.

"Breathe - Gefangen unter Glas" konnte mich nicht so recht von sich überzeugen. Nach einem interessanten Start, folgte leider ein Mittelteil, der sich zog und ein wenig mau war. Das Ende macht wiederum neugierig auf den Folgeband.

Da ich ein großer Fan von Dystopien bin, wanderte natürlich auch "Breathe - Gefangen unter Glas" auf meine Must-Read Liste. Der Anfang war auch recht vielversprechend, weil ich die Thematik sehr interessant fand. Sarah Crossan hat ihrer Geschichte etwas locker leichtes gegeben, sodass diese schnell an Fahrt aufnimmt. Daher hatte ich auch überhaupt keine Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu finden.

Auch die Charaktere hatten auf den ersten Blick ihren besonderen Reiz. Insbesondere Alina, die ein kleiner Wildfang ist und vor Leben nur so strotzt. Für den Ausgleich sorgt Bea, die eher die Reservierte und Zurückhaltende ist. Hinter dieser Fassade steckt jedoch weit mehr, als es auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Und natürlich Quinn. Quinn, der mich im Verlauf der Geschichte ein wenig enttäuscht, und leider auch, leicht genervt hat. Bevor er am Ende des Buches zum Glück noch die Kurve gekriegt hat.

Für mich war es so, als ob die Geschichte ab der Hälfte des Buches einfach ihren Reiz verloren hat. Der Anfang war amüsant, lebhaft und einfach unterhaltend. Dann jedoch gab es für mich diesen Bruch und es zog sich einfach. Auch hatte ich das Gefühl, als ob nicht wirklich etwas geschieht, obwohl natürlich allerhand passiert ist. Mir hat da einfach der Pfeffer gefehlt. Es plätscherte für mich eher einfach so vor sich hin.

Insbesondere das Verhalten von Quinn ging mir stellenweise ein wenig auf die Nerven, da es eher an das Verhalten eines kleinen Jungen erinnert hat und in meinen Augen einfach nicht stimmig war. Es hat einfach nicht zu dem Bild gepasst, welches zu Anfang des Buches für mich von ihm entstanden ist.

Zum Ende hin hat es sich glücklicherweise doch noch gebessert, sodass ich definitiv auch den zweiten Band "Breathe - Flucht nach Sequoia" lesen möchte. Vielleicht überrascht die Autorin mich dennoch und haut mich mit dem zweiten und finalen Band um. Ich lass mich überraschen.

Fazit:

Ein kurzweiliger Auftakt, jedoch mit einigen Schwächen, welche sich überwiegend im Mittelteich deutlich zeigen.