Rezension

Leider nicht mein Buch

Erhebung - Stephen King

Erhebung
von Stephen King

Inhalt:

Scott nimmt rasend schnell ab. Sein korpulentes Aussehen ändert sich trotzdem nicht. Und noch unheimlicher: Wenn er auf die Waage steigt, zeigt sie jeweils das gleiche Gewicht an, egal wie viel er momentan trägt, ob Kleidung oder gar Hanteln. Scott hat Angst, dass man ihn zum medizinischen Versuchskaninchen macht. Aber er muss es jemand erzählen. Zu Dr. Ellis hat er Vertrauen, aber auch der weiß keinen Rat. In seiner netten Wohngegend in der Kleinstadt Castle Rock gerät Scott in einen eskalierenden Kleinkrieg. Der Hund der neuen Nachbarn – zwei Lesben – verrichtet sein Geschäft ständig bei ihm im Vorgarten. Die Einwohner von Castle Rock wollen aber nichts mit Homopaaren zu tun haben, da ist großer Ärger vorprogrammiert. Als Scott endlich kapiert, was Vorurteile in einer Gemeinschaft anrichten, überwindet er den eigenen Groll und tut sich mit den beiden zusammen

Meine Meinung:

Die Handlung hat interessant angefangen, dieser Gewichtsverlust ist ziemlich werkwürdig und ich war gespannt wie sich alles weiter entwickeln wird. Aber leider hat es mich da nicht mehr überzeugen können.

Spannungstechnisch hätte ich mir da mehr erhofft, denn das Potenzial war auf jeden Fall da. Es liest sich so gut und flüssig, ich wollte schon immer wissen wie es weitergeht. Aber ich habe hier nur dahingelesen, ohne große Spannung, das hat mir gefehlt.

Die Gesellschaftskritik war bereits im Klappentext angekündigt und passt an sich schon zur Handlung. Nur das sich so „intensiv“ damit beschäftigt wird habe ich dann noch irgendwie nicht erwartet, es stand mir einfach zu viel im Vordergrund und das wesentliche um Scott ist meiner Meinung nach in den Hintergrund geraten. Das war nicht so mein Geschmack, zu viel von dieser Thematik.

Die eigentliche Thematik was Scott und seinen Gewichtsverlust betrifft geht nicht wirklich in die Tiefe und bleibt oberflächlich, was ich gerade am Ende vermisst habe.

Denn das Ende lies mich ahnungslos zurück, es wäre interessant zu erfahren gewesen was jetzt genau dahintersteckte. Das Ende ist für meinen Geschmack viel zu offen, sehr schade das es keine wirkliche Auflösung gab.

Die Charaktere an sich waren interessant aber mir zu blass. Vielleicht hätten dem Buch auch allgemein ein paar mehr Seiten nicht geschadet.

So kannte ich den King bis jetzt nicht, vielleicht ist auch diese Richtung von seinen Büchern nicht mein Ding. Die Erfahrung war es aber wert.

War leider nicht mein Buch, aber für den ein oder anderen bestimmt das richtige.