Rezension

leider nicht mein Fall

Opferzeit - Paul Cleave

Opferzeit
von Paul Cleave

Der Schreibstil ist flüssig, aber das ist für mich leider auch schon alles :-(

Verlagsinfo, Klappentext

"Einer der perfidesten Serienkiller aller Zeiten kehrt zurück: Joe is back!

Die Einwohner der Neuseelandmetropole Christchurch sind aufgebracht. Ein Jahr nach der brutalen Mordserie, die ihre Stadt erschütterte, beginnt der Prozess um den berüchtigten Schlächter von Christchurch. Doch Joe, der scheinbar grenzenlos naive Serienmörder, beteuert nach wie vor seine Unschuld. Unterdessen zieht sich die psychopathische Melissa X einen neuen Killer heran, um Joe, mit dem sie einst eine unheilige Liaison einging, zu töten. Christchurch droht eine Apokalypse des Todes ..."

ISBN : 978-3-453-43749-4

Heyne

 

Ich hatte mich wirklich sehr auf dieses Buch von Paul Cleave gefreut. Ich habe seinerzeit "Der siebte Tod" gelesen und war mir ziemlich sicher, dass mir dieses Buch richtig gut gefallen hatte.

Allerdings konnte "Opfer Zeit" meine Erwartungen leider nicht erfüllen.

Der Thriller setzt sich aus drei verschiednen Handlungssträngen zusammen in denen jeweils Joe, Melissa und Schroder die jeweilige Hauptrolle spielen. Der Schreibstil ist flüssig und es lässt sich grundsätzlich auch gut lesen (dies ist auch der Grund warum es zwei Sterne gibt). Allerdings gefällt mir diesmal der Inhalt einfach überhaupt nicht. Joe s Verhaftung ist nun ca ein Jahr her und wir erleben seinen Aufenthalt im Knast mit. Dieser wird in aller Heftigkeit geschildert. Und genau hier setzt mein Problem mit dem Buch an. Ich kann Joes Gesprächen mit Anwälten, Psychologen und auch mit Schroder noch einiges abgewinnen. Aber der Rest der dann kommt ist für mich einfach nur zu eklig. Ich bin sonst wirklich kein "empfindsamer" Leser, aber das hier war mir in seiner Deutlichkeit dann doch eine Nummer zu viel. Mir sind die Protagonisten durch die Bank einfach zu schräg. Ich habe für mich nicht einen Sympathieträger finden können.

Mir persönlich schien die Geschichte auch massiv in die Länge gezogen. Ich denke eine gesunde Kürzung hätte dem Thriller in meinen Augen nicht geschadet. 

Ich denke meine Eindruck zum Buch ist vielleicht nicht wirklich der Eindruck der breiten Masse, aber ich hatte eben einfach ein Problem mit dem Buch...

Gut das die Geschmäcker verschieden sind ;-)