Rezension

Leider nicht so gut wie der erste Band

Spark - Brigid Kemmerer

Spark
von Brigid Kemmerer

Bewertet mit 3 Sternen

[Kurzrezension]

Nachdem mir der erste Band der Reihe so gut gefallen hatte, war ich gespannt auf Gabriells Geschichte. Vor allem da Gabriel schon in Storm sehr vorlaut war und ich doch eher seinen Zwillingsbruder Nick mag. Dennoch bin ich frohen Mutes an das Buch ran und ich muss natürlich auch zugeben das es mich unterhalten hat, doch es war bei weitem nicht so gut wie sein Vorgänger.

Gabriell ist wirklich der lauteste der Brüder. Kommt ihm einer zu nah, vor allem Michael, wird er aggressiv und beleidigend, nicht selten fängt einen Streit an der in einen handfesten Kampf führt. Nicht unbedingt der Typ von Mann den ich toll finde. Man merkt Gabriel aber an das dieses Verhalten oftmals reine Schutzmaßnahme ist. Er ist kein schlechter Kerl, überhaupt nicht, nur bei ihm merkt man einfach das er seine Eltern viel zu früh verloren hat und sich von Michael oftmals in Stich gelassen fühlt. Letzteres hat man ja schon im ersten Band mehr als deutlich gemerkt. Dennoch ging mir dieses Verhalten irgendwann auf die Nerven und genau an dem Punkt begann die Geschichte für mich an Interesse zu verlieren.

Allgemein war das diesmal ein regelrechtes Trauerspiel was die Charaktere anging. Von den Brüdern bekommt man diesmal kaum was mit nachdem Gabriel sich ordenlich mit ihnen gezofft ist, der Einzige der hier noch groß eine Rolle spielt ist unglaublicherweise Hunter. Dann wäre da natürlich noch die Protoganistin Layne. Ein nettes Mädchen mit einer auch schweren Vergangenheit und null Rückgrad was ihren Vater angeht. Was der sich teilweise geleistet hat.. und was tat Layne? Stand einfach nur da und entschuldigte sich auch noch. Sie schien regelrecht Angst vor ihrem Vater zu haben. Das erklärt sich zwar später alles noch, aber ich fand es trotzdem kaum zu ertragen. Ich mag es nicht wenn Charaktere praktisch vor anderen am Boden kriechen.

Man kann getrost sagen, Gabriel und Layne sind ziemlich unterschiedlich. Er vorlaut, immer bereit Streit vom Zaun zu brechen und sich auch nicht zu schade die Fäuste sprechen zu lassen, und sie sofort kleinlaut wenn sich Ärger anbahnt und immer nachgebend.

Alles in allem war Spark zwar unterhaltsam, hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Weder die Charaktere, noch die Liebesgeschichte - die auch hier kaum vorhanden ist bzw. am Ende des Buches praktisch noch am Anfang steht - und auch die Geschichte an sich konnte mich nicht so fesseln wie im Vorgänger. Zum Ende hin macht Gabriel endlich einen Fortschritt und denkt nach bevor er die Klappe aufreißt und bricht nicht mehr sofort Streit vom Zaun, aber das hätte ruhig eher passieren können.

Waren wohl einfach nicht meine Charaktere diesmal. Ich hoffe die nachfolgenden Bücher können an den Erfolg des ersten Bandes wieder anschließen.

3/5 Sternen