Rezension

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Leider nicht so gut wie die Vorgänger

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung - Veronica Roth

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
von Veronica Roth

Bewertet mit 4 Sternen

Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht.

Ja für mich kam alles anders als gedacht. Zugegeben das es eine weitere Welt außerhalb des Zaunes gibt, war klar und abzusehen. Das hat mich also nicht wirklich überrascht. Diese andere Welt unterteilt die Menschen in zwei Rassen. Genetisch perfekte und genetisch defekte Menschen. Menschen mit einem Gendefekt leben abgeschottet von den anderen. Sie werden wenig beachtet und arbeiten in niederen Berufen.
Das Amt setzt sich dafür ein genetisch perfekte Menschen innerhalb der Stadt zu suchen und zu erforschen.
Im letzten Band kommt nun auch Four zu Wort, an sich mag ich wenn ein Buch auch mal aus einer anderen Perspektive beleuchtet wird, doch es sollte nur dann verwendet werden, wenn zwei Charaktere nicht unmittelbar an einem Schauplatz sind. Dadurch kam es beim Lesen gelegentlich zu Verwirrungen und ich musste manchmal nochmal nachschlagen aus welcher Sichtweise es gerade geschrieben wird.
Langsam kann ich mich immer mehr mit Four auseinander setzten und kann ihn mehr durchschauen als in den anderen Büchern, doch weiterhin stört mich diese ständigen Streitigkeiten zwischen ihm und Tris. Als sie sich dann am Ende nun wieder lieb haben und alles Friede Freude Eierkuchen sein könnte, kommt es wie es kommen musste. Tris rettet die Menschheit und stirbt dabei.
Ich finde es ehrlich gesagt zum kotzen, da ich nichts mehr hasse, als wenn ein Protagonist stirbt. Klar es passt zur Handlung, und Tris als Märtyrerin hinzustellen ist zwar auch ganz nett, aber ich kann mich damit nicht anfreunden. Das Ende wird aus Fours Blick erzählt und seine Einsamkeit und Trauer machte auch mich traurig. Bei Tris "Beisetzung" musste ich ordentlich heulen. Ich musste sogar im Kino weinen, als Tris an dem "Ort" ihrer späteren Beisetzung befand.

Fazit: Zunächst einen erwartete Handlung, mit einem unerwarteten und traurigen Ende. Schrecklicher Schreibstil vor allem hinsichtlich der zwei Perspektiven an einem Schauplatz, da hat die liebe Autorin nicht nachgedacht, und ihre Lektoren auch nicht. Band 1 und 2 haben mir viel besser gefallen. Aber ich werde definitiv weiterhin ein Fan der Trilogie sein.