Rezension

Leider nicht so gut wie erwartet

City of Girls
von Elizabeth Gilbert

Bewertet mit 3 Sternen

Vivian ist 19 als sie mit ihrer Nähmaschine bei ihrer Tante Peg, die dort ein zweitklassiges Revuetheater führt, in New York ankommt. Sofort verfällt sie dieser Stadt und der glitzernden unbekannten Welt des Theaters, der Revuegirls und dem ungezügelten Leben.

Doch dann überschreitet sie eine ungeschriebene Grenze und muss schwer für diesen Fehler büßen. Sie verlässt New York und versucht ein „normales Leben“ bei ihren Eltern zu führen

Nach einer Weile kehrt sie nach New York zurück und beginnt ein neues Leben, in dem ihr Nähtalent eine große Rolle spielt ebenso wie eine gute Freundin.

Der Roman ist in Briefform gehalten, die inzwischen 90jährige Vivian berichtet einer Angela, von der wir erst am Ende des Buches erfahren, in welchem Verhältnis diese zu Vivian steht, von ihrem Leben.

Der Schreibstil liest sich gut und angenehm flüssig.

Leider konnte ich mich bis zum Ende nicht mit Vivian anfreunden. Sie und auch die meisten anderen Figuren des Romans blieben mir unsympathisch, waren mir zu oberflächlich, echte Beziehungen gab es nicht.

Die im Buchumschlag versprochene „Geschichte einer Frauenfreundschaft“ fand sich auch erst im letzten Drittel des Buches wieder.

Ich vermisste eine Handlungstiefe.

Nachdem ich von Eat, pray, love der Autorin so begeistert war, war ich mit recht hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, die aber leider nicht erfüllt werden konnten.