Rezension

Leider nicht so spannend wie erhofft

Die Lichtung - Linus Geschke

Die Lichtung
von Linus Geschke

Bewertet mit 3 Sternen

Im Sommer 1986 verbringt eine Clique ein Partywochenende in einer Blockhütte. Das Wochenende fängt vielversprechend an – und endet umso tragischer, zwei der Jugendlichen werden ermordet. Jahre später soll Jan Römer, der damals selbst Mitglied der Clique war, einen Bericht über den ungeklärten Mord verfassen. Bei seinen Nachforschungen gräbt er jedoch zu tief und bringt sich selbst in Gefahr…

Die Spannung wird durch die Rückblenden erzeugt. Man erfährt nach und nach, was sich an dem tragischen Wochenende abgespielt hat und wie die Beziehung der Cliquenmitglieder untereinander war. Das alles wirkt sehr persönlich und der Schreibstil ist fesselnd. Leider wirkt die Handlung auf mich konstruiert. Jans Frau und Kind sind im Urlaub, er bleibt zurück, um den Bericht zu schreiben. Dabei hilft ihm eine alte Kollegin, die er sehr gern hat. Dann bekommt seine Familie Drohbriefe, Jan bildet sich ein, verfolgt zu werden (und weitere Punkte, die ich aber nicht schreiben könnte, ohne zu spoilern). Das überzeugt mich alles nicht.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt zum Krimi. Auch der Titel wird nach einiger Zeit klar. Leider war der Krimi insgesamt aber nicht so geheimnisvoll und vielversprechend, wie ich es mir nach der Leseprobe erhofft hatte.