Rezension

Leider nicht überzeugend

Wildfutter - Alma Bayer

Wildfutter
von Alma Bayer

Bewertet mit 2 Sternen

Bayerische Unterhaltung mit Krimielementen

Inhalt: 
Vitus Pangratz,ehemaliger Polizeikommissar, wurde unfreiwillig in den Ruhestand versetzt. Nun will er sich verstärkt seinem Hobby, der Naturfotografie widmen. 
Das ist aber erst einmal auf Eis gelegt, als er im Wildpark über eine abgenagte menschliche Hand stolpert. Sein beruflicher Ehrgeiz ist geweckt und zusammen mit seiner Tochter, einer Journalistin, begibt er sich auf Spurensuche. 
Schnell steht fest, dass die Hand zu dem vermissten Fußballtrainer Marius Wild, genannt Tiger, gehört. Erste Ermittlungen ergeben, dass er nicht nur als Trainer erfolgreich war, sondern sich auch bei der ortsansässigen Damenwelt zunehmender Beliebtheit erfreute, wodurch der Kreis der infragekommenden Täter relativ groß war. 

Meine Meinung: 

Ich bin eigentlich ein Fan von Regionalkrimis, weil man dort immer viel Wissenswertes über Land und Leute erfährt. In diesem Fall war es mir aber deutlich zuviel der bayrischen Mentalität. 
Es begann recht spannend , dann trat die eigentliche Krimihandlung immer mehr in den Hintergrund. 
Es wurden verschiedene Klischees reichlich bedient.Da waren die ehrgeizigen Fußballmütter, die mit dem Trainer ins Bett gingen, um ihren Söhnen bessere Chancen zu ermöglichen, die gefrusteten Hausfrauen, welche sich auf Verkaufspartys Sexspielzeug bestellten, um das eheliche Glück zu fördern,der Vater, welcher seinen Sohn unbedingt zu einem guten Fußballer machen möchte, obwohl dieser ganz andere Ziele hat und , und , und. 
Nicht zuletzt wurden immer wieder die Scouts des FC Bayern auf Talentsuche erwähnt,soviel Werbung für diesen Verein ist mir noch in keinem Buch begegnet. 
Obwohl es am Schluss noch einmal richtig spannend wurde, war mir das für einen Krimi deutlich zu wenig. 
Daher von mir leider keine Leseempfehlung.