Rezension

Leider nicht wie erwartet

Chilli, ich und andere Katastrophen - Antje Szillat

Chilli, ich und andere Katastrophen
von Antje Szillat

Bewertet mit 2.5 Sternen

Als Mutter eines Lesefaulen Sohnes bin ich immer wieder auf der Suche nach spannenden Abenteuern die ein Kind begeistern aber sich nicht so extrem in die Länge gezogen werden. Am besten sind da natürlich die Bücher, die im Comicstil gehalten sind, wo man also auch viele Illustrationen zum gelesenen zu sehen bekommt. Bei "Chilli ich und andere Katastrophen" ist fast alles davon gegeben. Die Illustrationen sind super schön und Zeitgerecht, die Länge des Buches ist auch sehr angenehm für Erstleser und die die nicht gerne lesen, auch die Schriftgröße und der Schreibstil sprechen junge Leser an. Bei der Spannung hörte es dann aber leider auf. 

Die Geschichte um das freche Feuerfrettchen Chilli war zwar recht amüsant, aber nach einiger Zeit kam mir das ganze doch etwas erzwungen vor. Die Hintergrundgeschichte, das Jelko sich gegen seinen Fiesen Mobber zur wehr setzen will, ist richtig gut gewählt, allerdings kam da bis auf einmal nicht wirklich Spannung auf und gelöst wurde die Situation auch nicht sonderlich hilfreich. Hinzu kommt noch die nicht vorhandene Sympathie zu den Protagonisten. Irgendwie hatte man immer das Gefühl nur in kurze Abschnitte, die schnell abgewickelt werden sollten, zu schauen. Bei mir konnte sich so keinerlei Sympathie zu einem der Beteiligten einstellen. Die Eltern sind auch etwas übertrieben dagestellt. Man hatte also nicht das Gefühl, das sich die Geschichte weiterentwickelte oder vorran ging. Das Ende war dann so seltsam, das spätestens da klar wurde, wenn es einen zweiten Band geben sollte, wird dieser bei uns wohl eher nicht einziehen, da Chilli von uns eher als nerviger Störfaktor in einer guten Geschichte aufgefallen war, was wohl aber definitiv anders geplant war. Mein Sohn hat das Buch übrigens nach Kapitel 2 schon nicht mehr angeschaut und sich wieder seinen Manga gewidmet.