Rezension

Leider nicht wirklich meins...

Das hat alles nichts mit mir zu tun - Monica Sabolo

Das hat alles nichts mit mir zu tun
von Monica Sabolo

Klappentext:
Monica dachte, diesmal sei alles perfekt: die Vespa-Fahrten durch das sommerliche Paris, die Abende beim Japaner, die gemeinsamen Barnächte und der erste Kuss in Cannes. Doch eines Tages sitzt eine Andere hinter ihm auf dem Roller. Was hatte Monica bloss übersehen? Sie macht sich auf irrsinnige Verfolgungsjagd, quer durch die Stadt, quer durch ihren Posteingang, quer durch ihr Seelenleben. Und plötzlich ist sie dem Rätsel der Liebe auf der Spur.

 

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um eine autobiographische Erzählung, wofür ich der Autorin allen Respekt ausdrücken möchte. In dem Buch kommen zum Teil sehr persönliche Dinge zur Sprache, wofür es sicher Mut braucht, diese öffentlich zu machen.

Das Buch ist aus vielen kleinen Bruchstücken zusammengesetzt, was zu einem speziellen Leseerlebnis führt. Es wechseln sich Texte aus Tagebüchern ab mit Auszügen aus Mails oder ganzen SMS-Kommunikationen. Aber auch Bilder, Tabellen und Seiten aus Lexika sind abgebildet.
Diese Buchform sorgt zum einen für Abwechslung, ich kam mir so vor, als würde ich immer mehr Teile eines Puzzles finden und zusammensetzen.

Abgesehen von dieser speziellen Aufmachung hat mir das Buch aber leider nicht gefallen. Vielleicht gerade durch diese viele Bruchstücke konnte mich die Geschichte überhaupt nicht erreichen, es war mir zu abgehackt, zu weit weg und zu viele Andeutungen ohne Auflösung.
Die ganze Liebesgeschichte hat mich zu fest an eine Teenager-Schwärmerei erinnert, denn gross etwas passiert ist ja nicht wirklich. Und das hat für mich nicht zusammen gepasst mit dem Verhalten einer 30-jährigen Frau. Und ja, es wird auf ihre tragische Kindheit eingegangen, aber auch diese war für mich keine Entschuldigung für ihr Verhalten.

Auch als am Ende noch ein tragischer Umstand offensichtlich wird, hat mich das nicht so berührt, wie es eigentlich sollte (vor allem, weil es eine autobiographische Geschichte ist). 

Fazit:
Interessante Buchform, bei welcher mich die Geschichte aber leider so gar nicht berühren konnte.