Rezension

Leider nichts für mich

Das große Spiel -

Das große Spiel
von Richard Powers

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem ich vor kurzer Zeit "Der Schwarm" von Schätzing gelesen habe, interessiere ich mich sehr für diese Art Roman und suche regelmäßig nach Umwelt- und Wissenschaftsthrillern (oder Romanen). "Das große Spiel" von Richard Powers sollte es diesmal werden und nachdem der Autor preisgekrönt ist und von allen Seiten sehr positive Bewertungen erhält, wollte ich dem Buch eine Chance geben.
Der Schreibstil ist wunderschön, wenn auch stellenweise ein wenig sperrig und hat mich wirklich lange durchhalten lassen. Die Protagonisten werden sehr langsam eingeführt und man lernt sie Stück für Stück besser kennen. Die Geschichte plätscherte aber leider nur vor sich hin und kam zu keinem Punkt bzw. Schluss. Ein bisschen Spannung hätte dem Buch meiner Meinung nach gut getan, wobei das Genre Literary Fiction scheinbar einfach nichts für mich ist. Ich habe das Buch dann nach umkämpften 55% abgebrochen, weil einfach nichts so richtig Erwähnenswertes passiert ist und ich mich nicht durch weitere 200 Seiten schlagen wollte.

Im Prinzip ist der Schreibstil toll (wenn auch nicht ganz einfach zu lesen) und die Geschichte konnte mich trotz fehlender Spannung auch länger am Ball halten, kam dann aber leider einfach zu keinem Punkt. Literary Fiction und ich passen scheinbar einfach nicht zusammen. Wer gerne das plätschernde Leben von Protagonisten verfolgt und nicht auf Spannung aus ist, ist hier genau richtig.