Rezension

Leider nichts neues

Das Märchen vom reichen Land - Daniel Stelter

Das Märchen vom reichen Land
von Daniel Stelter

Bewertet mit 2 Sternen

Es werden die Probleme Deutschlands angesprochen, die schon lange bekannt sind. Nichts Neues, aber gut zusammengefasst.

Das Buch "Das Märchen vom reichen Land. Wie uns die Politik ruiniert" von Daniel Stelter ist am 10.09.2018 in FB-Verlag erschienen und umfasst 256 Seiten.

Der Klappentext:
"Wir leben in Deutschland in der scheinbar besten aller Welten, doch schon bald werden wir feststellen, dass wir nicht das reiche Land sind, das uns Medien und Politik glauben machen wollen. Denn der Boom der hiesigen Wirtschaft ist nicht unser Verdienst, sondern in erster Linie eine Folge der tiefen Zinsen, des schwachen Euro und des Verschuldungsexzesses im Rest der Welt. Um unseren Wohlstand zu sichern, müssten die regierenden Politiker den aktuellen Aufschwung nutzen, um in Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung und somit in die Zukunft des Landes zu investieren. Doch stattdessen werfen sie das Geld für höhere Renten und Sozialausgaben zum Fenster raus.
In seinem neuen Buch zeigt Daniel Stelter, einer der klarsten und profiliertesten Denker in Sachen Ökonomie: Wenn wir weitermachen wie bisher, wird nicht nur unsere Wirtschaftskraft in den kommenden Jahren rapide sinken, sondern nachfolgende Generationen werden die finanziellen Lasten, die uns heutige Politiker aufbürden, nicht stemmen können. Es droht der volkswirtschaftliche Kollaps. Doch der Bestsellerautor entlarvt nicht nur das Märchen vom »reichen Land« als eben solches, er zeigt auch konkrete Wege auf, wie wir dem Albtraumszenario entgehen können."

Meine Meinung:
Daniel Stelter spricht viele Probleme an, die Deutschland zum Armut führen. Im Großen und Ganzen ist es ganz nett, alles noch einmal zusammenfassend zu hören. Etwas Neues ist es aber nicht. Es geht um Probleme, die wir seit Jahren mit uns schleppen und jedem bekannt sind. Für mich kam absolut nichts Neues. Alles, was Stelter sagt, haben wir schon mehrmals im Fernsehen gehört oder in Artikeln gelesen. Dieses Buch wird weder die Situation Deutschlands nicht ändern noch die Gesellschaft aktiv werden lassen. 
Das Ende fand ich etwas übertrieben. Es kam mir so vor, als würde bald der Weltuntergang kommen. Vielleicht bin ich nur naiv, für mich ist aber das von Stelter baldige Zugrundegehen des Landes eher unrealistisch. 
Mit dem Thema "Flüchtlinge" hat er sich etwas intensiver auseinandergesetzt. Dafür kam mir "Rente und Alterung" etwas zu kurz vor.  Die 0815-Aussagen über die Alterung des deutschen Volks hätte ich auch hinbekommen. 
Für jemand, der sich mit den Problemen nicht befasst hat, kann ich das Buch empfehlen. Wenn man aber was ändern möchte, sollte man handeln und nicht nur behaupten, dass etwas getan werden muss. Das sollte mittlerweile der größte Teil der Bevölkerung eingesehen haben.