Rezension

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Leider nur Durchschnitt

XXL-Leseprobe: Mind Games - Teri Terry

XXL-Leseprobe: Mind Games
von Teri Terry

In einer Welt, in der Rationalität das wichtigste Gut ist und ein Großteil der Gesellschaft seine Zeit nur noch in der virtuellen Welt verbringt, ist Luna eine Außenseiterin. Weil sie sich der Technik verweigert, die den anderen ein Leben ermöglicht, indem sie in jedem Augenblick online sein und sich mit jedem virtuell treffen und alles machen können, steht ihr eine Zukunft ohne Aufstiegsmöglichkeit und wirkliche Perspektive bevor. Doch dann wird sie unerwartet zu einem Einstufungstest eingeladen, den die weltweit wichtigste Firma PareCo zur Vergabe von Studien- und Arbeitsplätzen veranstaltet und zusammen mit dem Hacker Gecko findet sie sich plötzlich in einem undurchschaubaren Machtkampf wieder.

Die Idee zu "Mind Games" ist unwiderstehlich interessant und auch das wunderhübsche Cover verführt einen dazu, zu diesem Buch zu greifen. Der Beginn der Geschichte ist lustig und spannend, der Schreibstil mühelos und flott zu lesen. Allerdings lässt die Geschichte schon nach dem Einstufungstest nach. Die Figuren bleiben bis auf Luna leider sehr farblos, was besonders bei Gecko schade ist. Über ihn hätte es bestimmt einiges zu erfahren gegeben. Die Liebesgeschichte ist ebenfalls so wenig präsent, dass man auch auf sie hätte verzichten können. Vieles passiert zu zufällig, als das es einen noch überraschen könnte. und die letzten 50 Seiten sind so konfus und vollgepackt, dass ich zum Ende hin froh war die letzte Seite erreicht zu haben. Die netten Zitate zu jedem neuen Teil im Buch waren da Lichtblicke.

Schade, ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut. Letzten Endes konnte mich diese durchschnittliche Jugendbuchgeschichte aber nicht von sich überzeugen.