Rezension

Leider nur durchschnittlich

Die Wächter von Avalon - Die Legende von Ýr - Amanda Koch

Die Wächter von Avalon - Die Legende von Ýr
von Amanda Koch

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Auf Avalon kommt es immer wieder zu Erschütterungen, die die Hohepriesterin vermuten lassen, dass die Kraftlinien in der Welt der Menschen wieder Erwachen könnten. Die vier Wächter Ian, Raven, Quinlan und Evolet machen sich auf die Suche nach der Ursache. Sie erhoffen sich Hilfe von einem alten Druidenzirkel und dem Volk der großen Göttin, doch nicht alle von ihnen sind den Wächtern wohlgesonnen.

Meine Meinung:
"Die Legende von Ýr" ist der dritte und letzte Teil von Amanda Kochs Trilogie um die "Wächter von Avalon". Meiner Meinung nach hätte es diesen Band nicht mehr unbedingt gebraucht, denn ich fand, dass der zweite Teil schon ein gutes Ende geboten hat. Die Sache mit Aylóriens Unsterblichkeit und ihrer Liebe zu Raven war zwar noch nicht ganz geklärt, aber wenn ich ehrlich sein soll, hat mich dieser Teil der Geschichte sowieso am wenigsten interessiert. Nach dem Lesen von Teil drei kann ich zwar sagen, dass dieser doch noch einige andere, durchaus interessante Aspekte zum Abschluss gebracht hat, doch mir hätte eine Dilogie hier trotzdem gereicht.

Bei Band 1 und 2 hatte ich jeweils schon meine Einstiegsschwierigkeiten, die leider auch bei Band 3 nicht weggeblieben sind. Ich würde sagen, hier habe ich doch noch deutlich länger gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzufinden. Das liegt, wie schon erwähnt, zum einen daran, dass mir dieser Teil erstmal ein wenig unnötig vorkam. Zum anderen war es, wie ich auch schon in den Rezensionen zu den beiden Vorgängern erwähnt hatte, der Erzählstil, mit dem ich einfach nicht gut klar komme. Ich mag es einfach Lieber, wenn die Sichtweise der Erzählung an eine Person gebunden ist (was ja nicht unbedingt die Ich-Perspektive sein muss) und nicht wie hier immer wieder zwischen den Personen herspringt.

Ein wenig schade fand ich auch, dass die Geschichte nicht wie der zweite Band in Amaduria spielt, sondern größtenteils in unserer Welt, wo die vier Wächter zusammen mit Aylorien auf der Suche nach den Ursprüngen der Erschütterungen sind. Ein paar Abstecher nach Amaduria und Avalon gibt es natürlich trotzdem, was ich sehr schön fand, da ich diese beiden Welten sehr gerne mag. Doch insgesamt war die Magie, die ich besonders im zweiten Teil gut spüren konnte, nicht mehr so deutlich zu spüren.

In diesem Teil gibt es einige neue, sehr interessante Personen, die wir zusammen mit den Wächtern kennen lernen. Auch gibt es natürlich ein paar Rätsel zu entschlüsseln, was schon sehr interessant war. Doch insgesamt fand ich diesen Teil doch sehr zäh zu lesen, da die Spannung, die zwischendurch immer wieder aufkam, einfach nicht gehalten werden konnte. So habe ich das Buch zwischendurch immer wieder für ein paar Tage weggelegt, so dass ich recht lange dafür gebraucht habe.

Fazit:
"Die Legende von Ýr" ist der Abschluss von Amanda Kochs "Wächter von Avalon"-Trilogie, der mich leider nicht so begeistern konnte wie der Vorgänger. Es wird hier zwar noch einiges zum Abschluss gebracht, doch für mich hätte es ihn nicht unbedingt gebraucht. So kann ich leider nur eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Muscheln vergeben.