Rezension

Leider nur mittelmäßig

Layers
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 3 Sternen

Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch - und das eigentlich ganz gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?

Ein Buch, bei dem für mich persönlich alles gestimmt hat - bis auf das Ende. Ich habe das Gefühl, hier ging alles irgendwie... zu glatt, zu einfach und ich habe ein komisches Gefühl dabei. (was vermutlich Geschmackssache ist...)

Wie schon in "Erebos" nimmt die Autorin sich ein hochaktuelles Thema aus dem Computerbereich vor und denkt es in eine erschreckende Richtung weiter. Was, wenn es eine Möglichkeit gibt, Gutes zu tun, aber diese Möglichkeit nicht immer ganz gesetzeskonform abläuft? Darf man das Leben Weniger aufs Spiel setzen um das Leben Vieler zu retten oder zu erleichtern?
Gepaart mit einer ordentlichen Portion virtueller Realität, bei der die Grenzen zwischen den beiden Seiten immer stärker verschwimmen, ist das ein sehr eindringlicher Thriller mit einem langsamen (aber dafür umso unerbittlicherem :O) Spannungsaufbau und vielen ethischen Fragen, die vom Leser beantwortet werden müssen.
Nichts ist, wie es zu sein scheint und nichts scheint, wie es ist - aber ohne verwirrend zu sein, ich hatte jedenfalls immer den Durchblick ^^. (Okay, die Rezi ist wirr, aber ohne zu spoilern ist es hier echt schwer, da der Klappentext nur so viel hergibt, wie oben steht und ich Angst habe, zu viel zu verraten).

Im Vergleich zu "Erebos" allerdings konnte mich das Buch nicht so stark überzeugen. Wie gesagt, war mir spätestens das Ende zu glatt und auch sonst hatte ich oft ein "Das geht zu einfach"-Gefühl.