Rezension

Leider recht vorhersehbar

Breakaway -

Breakaway
von Anabelle Stehl

Bewertet mit 3 Sternen

Breakaway ist das Debüt von Anabelle Stehl, die dem ein oder anderen sicher von ihrem Blog oder Instagramaccount bekannt sein sollte.

In der Geschichte geht es um die Studentin Lia, die wegen den Geschehnissen in einer Nacht überstürzt nach Berlin reist, um wieder zu sich selbst zu finden. Dies gestaltet sich jedoch nicht einfach, da sie dort auf Noah trifft, der ihre Gefühlswelt gehörig auf den Kopf stellt.

Die Geschichte ist aus der Perspektive von Lia und Noah geschrieben, wodurch wir gleichzeitig Einblicke in das Leben und die Gedankengänge der beiden Protagonisten bekommen können, was mir gut gefallen hat. Außerdem ist es mal eine gelungene Abwechslung, dass nicht Amerika als Schauplatz gewählt wurde, sondern Deutschland, was in dem Genre eher eine Ausnahme darstellt.

Dem Schreibstil konnte ich gut folgen, jedoch hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle detailliertere Beschreibungen und abwechslungsreichere Formulierungen gewünscht und auch Lia bleibt mir als Charakter eher etwas blass in Erinnerung, da wir bis auf ihre Liebe zur Kamera und die Geschehnisse dieser einen Nacht gar nicht so viel über sie erfahren. Zudem konnte mich die Handlung bis auf eine Tatsache nicht wirklich überraschen, sodass vieles etwas vorhersehbar und nicht ganz so spannend war.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir an sich gut gefallen, da sie glaubwürdig und nachvollziehbar war, jedoch hätte man die letzte Szene zwischen Lia und Noah in Lias WG etwas anders gestalten sollen, da es kurz vor Ende der Geschichte dann doch alles etwas überstürzt war zwischen den beiden.

Wenn man noch nicht viel im New Adult Genre gelesen hat, kann man sich gut diese kurzweilige Geschichte zur Hand nehmen, ansonsten würde ich vielleicht eher ein anderes Buch als Breakaway empfehlen.