Rezension

Leider sehr langatmig

Was die Nacht verschweigt -

Was die Nacht verschweigt
von Louise Doughty

Bewertet mit 2 Sternen

Der Ansatz ist interessant. Anders, als es der Klappentext erwarten lässt. Leider ist die Umsetzung sehr langatmig und viel zu ausschweifend. Hier hätte deutlich gestrafft werden können.

Am Bahnhof von Peterborough gibt es zwei Todesfälle. Zufall? Oder steckt mehr dahinter?
Das klang für mich nach einem psychologischen und spannenden Roman, der evtl. Richtung Krimi geht. Das Buch entwickelt sich  aber irgendwie unerwartet. Es wird mystisch. Das war nicht schlecht. Aber auch nicht so richtig meins.
Protagonistin Lisa ist ein Geist und erzählt rückwirkend aus ihrem Leben. Eine interessante Perspektive, die mich zeitweise auch fesseln konnte - aber leider nicht durchgängig. Dabei erzählt und beschreibt Louise Doughty wirklich toll. Manchmal war es mir aber zu ausschweifend und detailreich. Für meinen Geschmack hätte doch einiges straffer dargestellt werden können.
Fazit: Ich mag die Idee, die dem Buch zugrunde liegt. Sehr sogar. Trotzdem konnte ich mit der Umsetzung teilweise nicht so viel anfangen. Meine komplett falsche Erwartung an die Handlung hat mir beim Lesen definitiv im Weg gestanden. Irgendwie konnte ich mich nicht richtig auf die "andere" Art der Geschichte einlassen.