Rezension

Leider sehr vorhersehbar, wenig originell und die Lovestory kann nicht überzeugen

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal -

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
von Valentina Fast

Bewertet mit 2 Sternen

Äußerlich gefällt mir das Buch sehr gut, es wirkt sehr edel und passt somit zum Thema der Geschichte. Vor allem auch das kleine "Logo" welches für das Buch entworfen wurde ist sehr schön.

Inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht von sich überzeugen.
Der Schreibstil ist in Ordnung und ließ sich gut und flüssig lesen, konnte bei mir aber keinen Spannungsbogen erzeugen. Die Grundidee der Geschichte fand ich gut, auch wenn das Rad damit natürlich nicht neu erfunden wurde, war ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Leider fand ich die komplette Geschichte extrem vorhersehbar. Fianas großes Geheimnis – mit dem die Leser:innen bei Stange gehalten werden sollen – wusste ich bereits nach den ersten paar Kapiteln. Der Kronenkampf an sich war okay. Nicht super spannend, aber auch nicht langweilig. Dennoch kennt man Aufgaben dieser Art schon zur genüge aus anderen Büchern. Insgesamt blieb die Handlung somit recht flach und vor allem vorhersehbar.

Was mich wirklich gar nicht überzeugen konnte war die Liebesgeschichte. Ohne zu spoilern kann ich nicht viel dazu sagen, allerdings habe ich keine Ahnung, wie man von unsterblicher Liebe sprechen kann, wenn man vorher kaum Zeit zusammen verbracht hat und noch so eine große Enttäuschung wie am Anfang der Geschichte vorgefallen ist. Vielleicht hätte es dem Buch gut getan, eine Dilogie daraus zu machen. So wirkte es jedenfalls sehr überrannt und im Bezug auf die Lovestory sehr unanthentisch. Dadurch konnte ich zu den Charakteren auch keine Bindung aufbauen.

Fiana fand ich teils sympathisch, teils dann aber auch wieder nicht. Dafür, dass sie immer wieder betont, dass sie die stärkste/mächtigste Frau des Landes ist, stellt sie sich teilweise erstaunlich schlecht an. Abgesehen von diesen recht arroganten Anwandlungen, die sie zuweilen hat, ist sie aber ein recht bodenständiger Charakter mit gutem moralischem Kompass.

Hinzu kommen dann noch ein paar unlogische Stellen. So bezeichnet Fiana ein Mädchen in ihrem Alter wiederholt als Freundin, sagt dann aber irgendwann "ich hätte sie nie als Freundin bezeichnet ...", ein paar Seiten später sagt sie dann erneut "meine Freundin xy". Vielleicht würden sowas einige nur als Kleinigkeit sehen, aber mich stört so etwas in Büchern und ich bekomme das Gefühl, dass das Buch vorher nie Aufmerksam korrigiert wurde.

Insgesamt war das Buch deshalb leider nicht das, was ich mir erhofft hatte und ich kann es aus diesem Grund nicht weiterempfehlen.