Rezension

Leider sprachlich etwas holperig

So groß wie ein richtiger Baum -

So groß wie ein richtiger Baum
von Benjamin Scheuer

Bewertet mit 3 Sternen

Auf den letzten Seiten des Buches sind die Noten und der englische und der deutsche Text des Liedes „Hundred Feet Tall“ zu sehen. Natürlich kann man es sich im Internet anhören. Auf dem Cover sehen wir den rot bebrillten Hasen mit einem Einmachglas, aus dem ein kleiner Baum wächst.

Beim Spaziergang mit den Eltern findet der Hase ein kleines Samenkorn, er nimmt es mit und pflanzt es ein. Das Bild zum Refrain „Danke, dass ihr mich so liebhabt, ich bin klein, man sieht mich kaum. Doch mit Liebe und Licht stört das Warten mich nicht.“ zeigt eine abendliche Straße, der kleine Hase ist mit seinem Pflanzglas am beleuchteten Fenster zu sehen. Beim Blick in die Wohnung sehen wir die hochschwangere Hasenmutter gemütlich mit Mann und Kind auf dem Sofa. Die unausgepackten Einkäufe neben der leeren Wiege. Durch vier Fenster sehen wir den Hasen und die wachsende Pflanze. Diesmal ist der Refrain unter dem Bild der belebten Straße gedruckt. Der Hasenvater legt ein Beet vor der Tür an. Die Eltern bringen das Hasenbaby heim, der Autokindersitz steht am Boden. Auf dem Bett sitzt der Hase mit seinem kleinen Geschwisterchen und so langsam wird die Pflanze zum Baum. Alle Tiere sind dabei, wenn der Setzling vor dem Haus eingepflanzt wird. „Wir sind dann so groß, wie ein richtiger Baum.“

Man spürt durchaus die Liebe, die der Autor mit dem Buch vermitteln will. Auch das neue Leben der Pflanze und des Neugeborenen kommen verständlich rüber. Die Bilder unterstützen den Text sehr schön. Allerdings finde ich die Texte etwas holperig übersetzt. Da sich der Text nicht immer reimt, hätte für mich einiges gefälliger sein können. Wahrscheinlich muss ich der Text der Melodie unterordnen, was ich für das Buch schade finde.