Rezension

Leider streckenweise etwas langatmig

Lauf, so schnell du kannst - Linda Howard

Lauf, so schnell du kannst
von Linda Howard

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Angie Powell führte einst ein erfolgreiches Unternehmen, indem sie Touren durch die Wildnis anbot – bis Kriegsveteran Dare Callahan auftauchte und ihr Konkurrenz machte. Als Angie ein letztes Mal mit einem Klienten unterwegs ist, beobachtet sie einen kaltblütigen Mord und muss vor dem Killer fliehen. Ausgerechnet Dare ist zur Stelle, um ihr zu helfen, und Angie muss sich eingestehen, dass sie seinem raubeinigen Charme immer mehr verfällt.

 

Meinung:

Linda Howard ist keine unbekannte Autorin und steht im Regelfall für spannende und sinnliche Bücher. Man ist bei diesem Buch auch schnell in der Geschichte. Wir starten bei Angie, die ihr Haus gerade bei einem Makler einsetzt, da sie ihr Unternehmen nicht mehr fortführen kann. Ihre Kunden buchen die Wildnis-Touren mittlerweile fast nur noch über Dare Callahan, der vor zwei Jahren ihrem Geschäft Konkurrenz gemacht hat. Einen letzten Kundenauftrag führt sie aber noch aus, bevor sie die Zelte in ihrem Heimatort abbricht. Leider hat ihr Kunde die Tour für andere Zwecke gebucht und so gerät sie schnell in Lebensgefahr.

Angie ist eine sehr taffe Frau, die keine näheren Verwandten mehr hat. Ihr Vater ist verstorben, ihre Mutter verließ die Familie schon, als sie noch ein Kleinkind war. Sie ist sehr bodenständig, clever und vom Umgang her eigentlich unkompliziert. Dare ist eher ein mürrischer Charakter, der gerne flucht, sich genauso gerne in der Natur aufhält und absolut verschossen in Angie. Leider bleibt Dare im Laufe des Buches eher blass. Ich konnte keinen wirklichen Bezug zu ihm herstellen. Mit Angie war es da etwas einfacher.

Die Geschichte ist anfangs sehr spannend, lässt dann aber im Mittelteil ziemlich nach und wird dann auf den letzten 40 Seiten nochmal sehr actionreich. Teilweise war das Buch sehr ausführlich in den Schilderungen und nichts für schwache Mägen. Die ein oder andere Stelle war richtig ekelig, so dass ich kurz das Buch weglegen musste. Das regnerische, stürmische Wetter, das wir gestern hatten, war der perfekte Hintergrund für dieses Buch, denn auch hier geht es sehr nass und stürmisch zu.

Der Schreibstil ist gut, sehr flüssig und aus der dritten Person erzählt. Die Perspektive wechselt dabei zwischen verschiedenen Protagonisten, so dass keine Lücken in der Geschichte entstehen.

 

Fazit:

Ein solider Romance-Thriller, der leider streckenweise etwas langatmig wurde und deren Figuren teilweise zu blass blieben. Meine Leseempfehlung ist, dass Buch im Herbst zu lesen, um das richtige Feeling für das Buch einzufangen. Bis auf die paar Mängel wird man aber gut unterhalten, daher gibt es von mir doch noch 3 von 5 Punkten.

(Findet meine Rezensionen auch auf meinem Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)