Rezension

Leider total enttäuschend

17 Erkenntnisse über Leander Blum - Irmgard Kramer

17 Erkenntnisse über Leander Blum
von Irmgard Kramer

Bewertet mit 2 Sternen

"17 Erkenntnisse von Leander Blum" stand lange auf meiner Wunschliste. Als ich es dann Dank einer Leserunde bei Wasliestdu in der Hand hielt, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Es ist mein erstes Buch von Irmgard Kramer. "Am Ende der Welt traf ich Noah" liegt noch auf meinem SuB. Letztendlich aber war "17 Erkenntnisse über Leander Blum" so gar nicht mein Geschmack und das Leseerlebnis völlig unter meinen Erwartungen.

In dieser Geschichte lernen wir Jonas und Leander kennen. Sie sind beide beste Freunde und sprayen für ihr Leben gern. In ihrem Leben gibt es nichts wichtigeres als Graffiti und ihre freie Zeit verbringen sie damit, dass das perfekte Bild und den perfekten Ort dafür zu finden. Ihre Kunst hält sie in Bewegung und sie veröffentlichen diese unter den Namen BLUX im Internet. Als Leander das Mädchen Rapunzel, ist es um ihn geschehen. Doch Jonas hat Angst, seinen besten Freund zu verlieren. Leander stellt BLUX immer weiter hinten an. Aber die Katastrophe nähert sich in schnellen Schritten und nichts wird wieder so sein, wie es vorher war.

Irmgard Kramer hat dieses Buch aus zwei Sichten geschrieben. Zum einen erzählt Leander aus der Vergangenheit und zum anderen erfahren wir die Erlebnisse der Gegenwart aus der Sicht von Lila. Allein dieser Sichtwechsel war für mich schon schwierig zu verstehen. Dabei habe ich überhaupt keine Probleme, wenn aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt wird. Aber bei diesem Buch brauchte ich lange, um zu verstehen wer hier erzählt.

Kramers Schreibstil sagte mir leider auch nicht so zu. Ich fand sehr schlecht ins Buch und musste es immer wieder bei Seite legen, weil es einfach nur anstrengend wurde. Die Begeisterung anderer Leser in der Leserunde konnte ich nicht teilen. Zwar waren die Kapitel kurz gehalten und ich kam trotz allem recht schnell voran, aber das tröstete mich nicht darüber hinweg, dass ich mit den Charakteren überhaupt nicht warm wurde.

"17 Erkenntnisse über Leander Blum" brachte mir selbst die Erkenntnis, dass nicht jedes (intelligente) Jugendbuch meinen Geschmack treffen muss. Die Handlung war für mich zu verwirrend, teilweise auch sehr abgehackt und auch Jonas und Leander waren mir nicht sympathisch. Für mich ist dieses Buch eine Enttäuschung. Dennoch bin ich sehr neugierig auf die anderen Werke von Irmgard Kramer und werde mit Sicherheit "Am Ende der Welt traf ich Noah" noch lesen.