Rezension

Leider übelst langweilig

...und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!
von Sebastian Christ

Bewertet mit 1.5 Sternen

Ich musste mich durch das Buch, obwohl es sehr dünn ist, richtig durchquälen. Selten so etwas Langweiliges gelesen. Das Buch handelt vom Geschichtsstudenten Jan, der in Hamburg gerdae ein Praktikum in einem Verlag macht. Mal wieder. Er zieht von Praktikum zu Praktikum und lebt aus 3 Taschen. Allerdings erfährt man kaum, was er so alles gemacht hat. Es wird mal kurz angesprochen, dass er auch viel um die Welt gereist ist, doch es ist immer nur die Rede von seinem Studium in München und einem anderen Verlagspraktikum in Hamburg. Auch wird nie angesprochen, wie er sich das alles eigentlich finanziert, DAS hätte mich doch sehr interessiert. Ich hatte mir das Buch geholt, weil ich mich wohl langsam auch zur "Generation Praktikum" zählen darf und mich das Thema dementsprechend brennend interessiert. Aber außer das Gejammer von Jan, der keinen Plan hat, was er vom Leben erwartet und der tollen Anne hinterhertrauert, kommt eigentlich nicht viel bei raus in dem Buch. Obwohl man die ganze Zeit Einblick in Jans Innenleben erhält, bleibt er einem fremd und steril. Seitenweise das gleiche Hin und Her. Sicherlich sind hier viele Wahrheiten und gute Ansätze zu lesen, in denen man sich selbst wiedererkennt. Aber trotzdem kam ich in die Geschichte nicht rein, fand, dass sich zu viele Gedanken wiederholten und die Geschichte nicht vorankam.
Der Schreibstil ist mittelmäßig, eher langweilig. Ein Buch, bei dem ich froh war, es endlich ausgelesen zu haben.