Rezension

Leider unspektakulär

Immer montags beste Freunde -

Immer montags beste Freunde
von Laura Schroff

Klappentext: "Laura ist eine erfolgreiche Verkaufsleiterin, die an einem normalen Montag durch die Straßen von New York hetzt. Sie hat keine Zeit, achtet kaum auf ihre Mitmenschen – auch nicht auf den kleinen Jungen, der sie um Kleingeld anbettelt. Sie ist schon an der nächsten Straßenecke, als sie plötzlich stehen bleibt – und umkehrt. Sie kauft dem hungrigen Maurice etwas zu essen und erfährt von seinem Leben. Von dem Tag an treffen sich Maurice und Laura jede Woche über Jahre hinweg, immer montags. Dies ist die Geschichte ihrer einzigartigen Freundschaft – die bis heute anhält."

Eine wahre Geschichte fesselt immer den Leser. Und diese Geschichte ist einzigartig. Gerade deswegen war ich sehr enttäuscht als ich das Buch fertiggelesen habe :-(

Der Schreibstil ist eine Erzählform aus der Sicht von Laura. Einfach und angenehm, allerdings sehr emotionslos und verkürzt.

Laura selbst ist ein starker Charakter, der dann auf Maurice, ebenfalls ein beeindruckender Charakter, trifft. Ihr Bedürfnis diesem Kind zu helfen ist etwas Besonderes und sie macht daraus etwas sehr Wertvolles. Laura verändert sich durch diese Freundschaft, sie denkt und fühlt anders. Maurice eröffnet mir eine Welt von der ich nicht so viel wusste. Eine Welt unendlicher Armut, Drogenkonsums und Verzweiflung.  Er hebt sich allerdings ab, als ein Junge, der nach Normalität strebt und nicht in die Fußstapfen seiner Familie treten will. Die zwei ungleiche Freunde verbunden durch Lauras Vergangenheit und Maurice's Gegenwart zeigen uns deutlich, wieviel jeder von uns helfen kann/könnte und diese Welt dadurch bunter und schöner zu gestalten.

Sternabzug gibt es, wie schon erwähnt, die Geschichte wurde sehr verkürzt erzählt. Der Leser bekommt das Gefühl, dass etwas fehlt. Es gibt nur ein Paar wenige Stellen, die man als emotional und berührend wahrnimmt. 

Empfehlen würde ich das Buch jedem, der an kleine Wunder glaubt.