Rezension

Leider war es absolut nichts für mich

Knochendiebin
von Margaret Owen

Bewertet mit 1.5 Sternen

Stur, die junge Krähenhexe, versucht alles um ihre Rotte vor den anderen Kasten zu schützen, bis eines Tages der Prinz höchstpersönlich sie um ihr Mithilfe bittet. Sie soll dem Prinzen und seinem Leibgardisten helfen die böse, hinterhältige Königin des Landes zu stürzen. Als Gegenleistung verspricht er ihr und allen Krähen des Landes Gleichberechtigung zwischen allen Kasten. Unsicher wagt Stur das Abenteuer und verliert dabei mehr als nur ihr Herz...

Bereits der Anfang erschwerte mir den Einstieg in die ungewöhnliche wirkende Geschichte und außergewöhnliche Welt. Der Schreibstil ist grob, kantig und hat mich beim Lesen immer wieder aufgehalten, sodass ich nur langsam und beschwerlich voran gekommen bin. Dazu kommen die teilweise für mich unverständlichen Dialoge und Argumente in den zahlreichen Diskussionen. Oftmals verstand ich gar nicht inwiefern sie aufeinander eingegangen sind und konnte nicht nachvollziehen aus welchen Gründen Argumente hervorgebracht wurden. Alles insgesamt hat den Lesefluss ungemein gestört und mir die Geschichte größtenteils verdorben.

Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, wenngleich ich Stur und die Jungs nicht nervig fand. Dennoch sind sie oberflächlich und nicht greifbar dargestellt. Dadurch konnte ich mich kaum in sie hineinversetzen oder Empathie empfinden. Das war besonders bei dem schweren Schicksal der Krähen schade.

Die Welt, die geschaffen wurde, ist äußerst einzigartig und kreativ, mit innovativen und neuartigen Inhalten gefüllt, die mich begeistern und einnehmen konnten. Manchmal empfand ich die Erklärungen spezifischer Begriffe als ungenügend und zu kurz. Da wurden einige Bezeichnungen hingeworfen ohne ausreichend erklärt zu werden und einige blieben mir bis zum Schluss ein Rätsel.

Fazit: Ehrlich gesagt war ich nach all diesen negativen Punkten froh, als ich das Buch endlich beendet hatte. Es konnte mich weder mitreißen, noch sonst irgendwie begeistern. Der Schreibstil war überhaupt nichts für mich, die Handlung oftmals nicht nachvollziehbar bzw. unverständlich und die Charaktere nicht tiefgründig genug. Einzig das besondere World Building - wenn auch nicht ausgebaut genug - konnte mein Interesse wecken und mir die zwei Sterne entlocken. Den zweiten Band werde ich mir wohl nicht antun.