Rezension

Leider wieder nicht so meins

Die Wahrheit über das Lügen
von Benedict Wells

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Buch "Die Wahrheit über das Lügen" von Benedict Wells beinhaltet zehn Kurzgeschichten des Autors, die nicht miteinander verknüpft sind, wobei bei zweien darauf hingewiesen wird, dass es abgetrennte Stränge zu seinem anderen Buch "Vom Ende der Einsamkeit" sind, die man aber auch so lesen kann, wenn man das Buch nicht kennt.

Die Geschichten sind alle unterschiedlich von ihrer Art und Weise und den Themen her. Manche, z. B. die mit den Tischtennisspielern, fand ich schrecklich. Bestimmt ist sie literarisch wertvoll oder sonst irgendwie großartig - ich bin einfach nicht die richtige Leserin für soetwas. Die Geschichte mit dem Vater und dem Sohn im Auto fand ich wiederum klasse, ich glaube das war die letzte, die gefiel mir wirklich gut; vermutlich weil ich einen persönlichen Bezug herstellen konnte; das ist mir beim Lesen häufig wichtig, denn ich lese um mich wohlzufühlen. Weswegen mir die anderen Geschichten und auch das Buch "Vom Ende der Einsamkeit" nicht zusagen.
Sprachlich sind sie alle top, das kann man nicht anders sagen; auch gebe ich sehr gerne zu, dass der Autor sein Handwerk versteht und zurecht gute Kritiken bekommt. Nur ist er eben so gar nicht meins. Das Buch, so viel sei dazu gesagt, habe ich geschenkt bekommen; selbst hätte ich es mir nicht zugelegt.

Fazit: Für Tagträumer und Schönleserinnen wie mich einfach nicht passend; dennoch ein lobenswerter Autor, wenn man eben diese Art von Geschichten und Ideen mag und lesen möchte.