Rezension

Leider ziemlich klischeehaft

Blind Date - Joy Fielding

Blind Date
von Joy Fielding

Bewertet mit 3.5 Sternen

Vier Frauen suchen die große Liebe, unter anderem über Online-Portalen, doch nicht alle werden überleben und finden was sie sich erhoffen. Denn ein gewisser Mr. Right Now macht im Netz Jagd auf junge Frauen, mit denen er seine Spielchen spielen kann und die enden üblicherweise tödlich...

 

Da ich es liebe Geschichten in Verbindung mit Online-Dating und dergleichen zu lesen, konnte mich der Klappentext sofort für sich einnehmen und hohe Erwartungen entstehen lassen.

Zuerst lernte ich die Protagonistinnen dieses Buches kennen, die in einem wirren Geflecht aus positiven wie negativen Beziehungen miteinander verbunden sind und genau das führte dann zu dem Ausgang des Buches. Paige und Chloe waren mir anfangs sympathisch, das verlor sich allerdings im Laufe des Buches, da ich Chloe zunehmend klischeehaft fand, genauso stellte sich auch ihre familiäre Situation dar und langsam rutschte es für mich ins Absurde und Unbefriedigende und ich fand sie nur noch lächerlich. Heather als Unbeliebte der vier Frauen behielt ihren Charakter beständig bei und konnte bei mir kaum Sympathiepunkte erwerben. Witzig, charmant, wenn auch ungewöhnlich, fand ich Joan, deren Aussagen und Denkweisen mich oft zum Lachen bringen konnten, auch wenn mir ihre Auf-jung-gemachte-Art zwischendurch auf die Nerven ging, war sie mit Abstand die Unterhaltsamste von allen.

Der Täter und seine Motive waren ziemlich oberflächlich und langweilig dargestellt, da er mir eindimensional und simpel gestrickt erschien und keinerlei Tiefe hatte. Bis auf eine gewisse Lust den Frauen Schreckliches anzutun, wurde nichts zu seiner Erklärung beigetragen und ich fand ihn sowie seien Perspektive oft lahm und eintönig.

Der Schreibstil ist ein positiver Aspekt, der mir die Geschichte einigermaßen erträglich gemacht hat und dazu führte, dass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit beenden konnte.

Fazit: Das Buch besteht für mich eher aus Familiendramen denn aus einem nervenaufreibenden Thriller. Leider waren die Charaktere wie ihre familiären Umstände zu klischeehaft und zu gewöhnlich dargestellt. Auch dem Täter mangelte es an Tiefe und seine oberflächlichen Motive waren mir zu blass.