Rezension

Leider ziemlich zäh

Grimms Morde - Tanja Kinkel

Grimms Morde
von Tanja Kinkel

Bewertet mit 2 Sternen

Kurz zum Inhalt:

Der Roman spielt in Kassel im Jahre 1821. Die ehemalige Mätresse des Kurfürsten wird ermordet, auf der Leiche findet die Polizei ein Gedicht der Gebrüder Grimm. So gerät schnell Jacob Grimm in das Visier der Polizei. Das Gedicht selbst wurde von den Geschwistern Annette und Jenny von Droste-Hülshoff verfasst. So eilen die beiden Schwestern den Gebrüdern Grimm zu Hilfe und ermitteln zusammen um den Mörder zu finden.

Charaktere:

Von den Charakteren gefiel mir Jacob Grimm am besten. Der tritt zwar (für die damalige Zeit besonders) sehr rüpelhaft auf, aber dadurch wurde etwas „Pep“ in das doch sehr anstrengend zu lesende Buch gebracht. Außerdem sind es doch, wie im wahren Leben auch, die speziellen Charaktere die einem im Gedächtnis bleiben und an die man sich noch Jahre später erinnert.

Gesamteindruck:

Im Verlaufe des Buches steht mir persönlich das Verhältnis der beiden Geschwisterpaare zu sehr im Vordergrund und die eigentliche Geschichte gerät dadurch zu sehr in den Hintergrund. Der Schreibstil wurde vermutlich (das ist mein erstes Tanja Kinkel Buch) an die damalige Zeit  angepasst. Die Sätze sind lang und der Satzbau schwer wie ein Glas alter Rotwein. Ein richtiger Lesefluss ist daher nicht aufgekommen. Oftmals musste ich zurückblättern um die Handlung zu verstehen. Eigentlich mag ich historische Romane und liebe es in eine andre Zeit eingezogen zu werden. Dieses Buch gleicht für mich eher einem Geschichtsbuch. Historische Details und die Geschichte wurden nicht miteinander verknüpft. Spannung wurde bei mir nicht ein einziges Mal erzeugt. Daher wird es auch (zumindest vorerst) mein letztes Tanja Kinkel Buch bleiben.