Rezension

Leider zu klischeehaft

Sweet Little Lies
von Kylie Scott

Bewertet mit 2 Sternen

Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ihn zu verlassen - und das mit einem Knall. Buchstäblich! Denn eine Explosion zerstört urplötzlich die gemeinsame Wohnung. Betty kommt mit knapper Not davon und findet dabei heraus, dass Thom, der nerdige Versicherungsvertreter, in Wahrheit Thom, der Geheimagent ist. Betty fällt aus allen Wolken - aber sie hat keine Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Denn jemand spielt ein falsches Spiel! Betty und Thom müssen nun nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihr Leben retten.

 

Nach dem ich mir die Leseprobe zu „Sweet little lies“ von Kylie Scott angesehen hatte, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es klang unterhaltsam und abenteuerlich. Ich habe es mir dann als Hörbuch angehört.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Das ist mir direkt positiv aufgefallen. Die Sprecherin Tini Waldstein passt perfekt zu Betty und hat die Situationen und Gefühle super rübergebracht. 

Betty ist ein süßer Charakter. Sie ist keine schlanke, perfekte Frau. Eher ziemlich normal aber recht schlagfertig. Sie bringt den Leser auf jeden Fall zum Schmunzeln. 

Thom ist eine Figur mit der man erst warm werden muss aber ich glaube, sogar Betty geht das so. Er und seine Kollegen sind alle so richtig typisch Geheimagenten. 

Leider fängt meine Kritik da schon an. Alles ist eben sehr typisch. Das ganze Agentenverhalten, ihre Unterschlupfe, die Waffenarsenale, die Informanten usw. usw. 

Auch die Gespräche und Ereignisse sind sehr vorhersehbar und einfach Klischeehaft. Man weiß eigentlich immer schon, was als Nächstes kommt. Ich hatte immer wieder das Gefühl, als hätte die Autorin zu viele James Bond Filme geguckt und nicht viel weiter recherchiert. 

Ein bisschen versöhnt hat mich die Tatsache, dass das Buch absichtlich ein bisschen lustig sein soll. Dadurch musste man nicht alles ganz so ernst nehmen.

Insgesamt fand ich die Idee wirklich gut und auch Betty und Thom sind toll angelegte Figuren aber die Geschichte an sich war mir von Anfang bis Ende zu viel Klischee. 

Das Buch ist ein bisschen seichte Unterhaltung aber mehr leider auch nicht.