"Leise" Bücher sind oft die Besten!

Das Leben im Zeichen der Buschbohne
von Monika Celik

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Roman kommt völlig unaufgeregt und doch ganz anders daher, als man denkt. Ich wusste vor dem Lesen nicht wirklich was mich erwartet, hatte das Buch von meiner Mutter mit den Worten "Es ist wunderschön, manchmal würde ich auch gerne so leben." in die Hand gedrückt bekommen und wurde tatsächlich sehr positiv überrascht!

Es geht um das Leben von Marietta, die sich einfach nicht mehr an die Normen der Gesellschaft halten möchte. Jeder hat bestimmte Erwartungen an sie. Ihre Mutter, ihr Stiefvater, die Freunde, die Studienkollegin. Aber Marietta möchte einfach ausbrechen. Das wird ihr klar, als sie Lucius bei einem Sit-in auf seinem Bauernhof trifft. Das verändert Mariettas ganzes Leben und wir können ein Teil davon sein.

Im Verlauf des Buches passieren auch einige überraschende und nicht immer nur angenehme Dinge. Man lacht und leidet mit Marietta die zudem noch unglsaublich sympathisch ist und man kann sich wirklich gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen. Das Buch wird bis zum Schluss nicht langweilig und bleibt aufregend.

Elisabeth Duncan hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ohne es zu merken, fliegt man über die Seiten hinweg. Das Buch regt zudem zwischendurch immer mal wieder zum nachdenken an. Müssen wir denn immer die Erwartungen erfüllen, die andere an uns stellen? Wie begegne ich den Menschen? Gibt es immer nur einen Weg, der richtig ist oder sollte ich offen bleiben? 

Vielen Dank an die Autorin, ein wundervolles Buch! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht es zu lesen. Ein klare Empfehlung!