Rezension

Lektürenhappen für zwischendurch

Venezianische Vesper -

Venezianische Vesper
von D.G. Ambronn

Bewertet mit 3 Sternen

Auf mich wirkt die Erzählung wie der Mittelteil einer Geschichte.

Monique reist mit einem gefährlichen Auftrag nach Venedig, in eine Stadt, die sie schon von früher kennt und liebt. Sie soll für einen Geheimdienst einen Auftragsmord ausführen, bei dem ihr Vorgänger zu Tode kam. Aber Monique ist gefahrenerprobt.
Die 70 Seiten der Erzählung werden aufgelockert durch einige Illustrationen, die gut zur Geschichte passen. Venedig wird gut beschrieben, ich fand mich in der Stadt wieder. Der ruhige Schreibstil lässt nicht ganz so viel Spannung aufkommen, wie erwartet. Wir folgen Monique durch Venedig und durch einen Palazzo und nehmen an ihren Gedankengängen teil. Klar, dass in einer Geheimdiensterzählung ein Showdown nicht fehlen darf und schneller als gedacht, ist die Novelle schon zu Ende. Richtig zufriedengestellt hat mich der Schluss nicht, man sollte die Geschichte jedoch auch mit einem Augenzwinkern betrachten. Ich denke, dass die Story – vielleicht in einer zweiten Kurzgeschichte – weitergesponnen werden kann.