Rezension

Lena Borowski ermittelt wieder

Tödliche Enthüllung -

Tödliche Enthüllung
von Cornelia Härtl

Bewertet mit 4 Sternen

Darum geht es:
Lena Borowski ist Sozialarbeiterin, wohnt in Offenbach und liebt Frauen. Sie ist zuständig für „Bewerbungskurse“ von arbeitslosen Sozialhilfeempfängern und dort die erste Ansprechpartnerin. Nach einem Meeting verlässt ihre Kollegin fast fluchtartig den Raum und vergisst dabei ihre Aktentasche. Lena will sie ihr bringen, trifft sie jedoch Zuhause nicht an. Einen Tag später erfährt sie, dass sich die Kollegin das Leben genommen hat. Doch deren Schwester und Lena glauben nicht recht an einen Selbstmord. In der Aktentasche findet Lena Unterlagen über eine doppelte Buchführung im Amt, die weite Kreise bis in die höhere Politik ziehen könnten. Doch was soll sie damit anstellen? Und war das der Grund, warum sich die Kollegin das Leben nehmen wollte? Kurz darauf wird bei Lena eingebrochen. Zudem hat sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Und recht schnell wird klar, dass es da noch ein weitaus brisanteres Geheimnis geben muss, das „nur“ veruntreutes Geld. Lena schwebt in höchster Gefahr.

 

 

Meine Meinung:

Ein spannender Krimi um veruntreute Gelder und Menschenhandel.
Wir erleben hier einmal die Geschichte um Lena. Diese ist „normal“ geschrieben. Und einmal erleben wir die Geschichte von Sunita einer jungen Nigerianerin, die nicht ganz freiwillig in Deutschland ist. Diese ist kursiv dargestellt. Versteht man am Anfang noch nicht sofort, wie diese beiden Teile zusammengehören, so kann man sich doch sehr schnell einen Reim darauf machen und die Fäden laufen immer mehr zusammen, bis am Ende alles ein großes Ganzes ergibt. Die Ermittlungen und auch Sunitas Geschichte sind durchweg spannend. Ein paar kleine Längen gibt es bei ihrem Privatleben und ihren Problem(ch)en mit ihren beiden Geliebten.
 

Tödliche Enthüllungen ist der zweite Fall um die ermittelnde Sozialarbeiterin Lena Borowski. Man kann dieses Buch  aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Und auch, wenn an der ein oder anderen Stelle etwas aus dem ersten Band erwähnt wird, hat man überhaupt keine Probleme, der Geschichte lückenlos zu folgen.
 

 

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das 440 Seiten lange Buch ist in insgesamt 23 Kapitel (inkl. Epilog) unterteilt. So ist ein Lesen in einem Rutsch genauso gut möglich, wie ein Lesen unterteilt in mehrere Abschnitte.

 

Mein Fazit:
Für alle, die den ersten Teil ist es eine sehr gelungene Fortsetzung des ersten Teils. Für alle anderen ist es ein schöner und spannender Krimi mit einer nicht ganz „normalen“ ermittelnden Sozialarbeiterin. Mir hat es gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Von mir gibt es hier 4 Sterne.