Rezension

Lernt einige Städte kennen, wie sie wirklich sind...

Die Stadt, in der ich lebe -

Die Stadt, in der ich lebe
von

ORF-Korrespondenten porträtieren ihre Stadt. Peter Fritz findet im ehemaligen Disneyland der DDR eine verwunschene Zauberlandschaft mitten in Berlin. Eva Twaroch lässt sich von der Piaf-Sängerin Manuela verzaubern und spricht mit den Obdachlosen von der Place de la République in Paris. Bettina Prendergast besucht Jugendliche, die in Londons alten Lagerhäusern leben. Christian Schüller begleitet einen Soziologen, der die Zerstörung des alten Istanbul dokumentiert. Und Karim El-Gawhary entkommt mit dem Nil-Taxi dem täglichen Kairoer Verkehrswahnsinn. Diese und viele andere Geschichten aus Madrid, Belgrad, Brüssel, Rom, Budapest, Washington, Peking, Moskau und Tel Aviv enthält dieses Buch, das die Städte der Korrespondenten anders zeigt, als man sie aus den Nachrichten kennt. Lokale Besonderheiten, Augenzwinkerndes zur Mentalität der Menschen, gesellschaftliche Konflikte, das politische Leben der Stadt von all dem erzählen die Korrespondenten, persönlich, anekdotisch und pointiert. Touristische Geheimtipps, z.B. zum originellsten Museum, zum besten Markt und zum schönsten Park, ergänzen das Porträt jeder Stadt.

Meine Meinung:

12 ORF-Korrespondenten erzählen einem als Leser etwas von ihrer jeweiligen Stadt, allerdings beinhalten ihre Berichte nichts, was man so leicht in einen Reiseführer finden mag. Sie berichten uns von Städten mit ihren Eigen- und Besonderheiten. Geschichten von den Schattenseiten, aber auch von den Vorzügen der Städte. Sie präsentieren uns alles und doch so vieles mehr. Fernab der typischen Touristenattraktionen lernt man so als Leser die eigentlichen Städte kennen, wie die jeweiligen Bewohner sie sehen und wahrnehmen. Zusätzlich beinhalten manche Portraits auch Geschichten aus den Leben einiger dieser Bewohner, die einen die Stadt noch näher bringen und einem so die Möglichkeit geben sie kennen zu lernen.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mir das Buch ausgesprochen gut gefallen hat, denn es hat es geschafft, mir einen anderen Eindruck von manchen Städten zu verleihen, so wie die Städte nun wirklich sind, ohne etwas zu beschönigen oder einem vorzuenthalten. Außerdem hat dieses Buch in mir die Lust geweckt zu verreisen. Ich habe nun Fernweh und möchte diese Städte nun auf eigene Faust kennen und lieben lernen.