Rezension

Leseempfehlung!

Der große Fehler -

Der große Fehler
von Jonathan Lee

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

„Die Welt besteht aus Fehlern und Flickversuchen. Und manchmal aus seltsamen Missverständnissen. Andrew Green ist tot. Erschossen am helllichten Tag, an einem Freitag, den 13. Spekulationen schießen ins Kraut. Verdankt New York dem einstigen Außenseiter doch unter anderem den Central Park und die New York Public Library. Inspector McClusky nimmt die Ermittlungen auf. Was wussten die übereifrige Haushälterin, der Präsidentschaftskandidat Tilden und die brillante Bessie Davis, der halb New York zu Füßen liegt?“

 

„Der große Fehler“ von Autor Jonathan Lee ist bei weitem kein großer Fehler, sondern ein sehr erlebnisreiches und brillantes Lesevergnügen. Lee nimmt uns mit nach New York. Es gilt einen Mordfall zu klären, denn Andrew Green ist tot. Nur wer hat ihn ermordet? Sie glauben, so einfach würde sich dieser Fall bzw. diese Geschichte erzählen lassen? Nein! Lee spinnt ein sehr gut durchdachtes Netz und wir Leser dürfen nicht nur grübeln und rätseln sondern auch bestimmte Situationen näher betrachten und ein wenig in die Stadtgeschichte eintauchen. Hier ist nicht immer alles so wie es scheint und Lee entzückt die Leserschaft dabei mit feinem Gespür und sehr gut gewählten Worten. Selbstredend ist der Schauplatz schon ein Genuss für den Leser selbst, denn die bildhaften Beschreibungen der Stadt lassen einen dorthin abtauchen. Aber auch die Figuren werden wirklich stark und besonders von ihm gezeichnet bzw. beschrieben. Lee begeistert den Leser immer wieder mit einer Brise (schwarzen) Humor und eben starker Spannung. Zudem gibt es hier noch die ein oder andere Wissenseinheit zur Entstehung der Lage von New York selbst. Sein Schreibstil ist etwas außergewöhnlich und ich gebe es zu, ich musste mich erst in die Geschichte finden, war dann aber komplett gefesselt. Der Spannungsbogen ist hier jedenfalls sehr hoch und es hat große Freude gemacht, diesen Fall zu erlesen - 5 von 5 Sterne!