Rezension

Leseempfehlung!

Der arme Konrad - Jürgen Seibold

Der Arme Konrad
von Jürgen Seibold

Bewertet mit 5 Sternen

Der Klappentext:

Am 2. Mai 1514 stieß Peter Gaiß aus Beutelsbach im Remstal die folgenschweren Ereignisse an, die als Bauernauftstand des »Armen Konrad« in die Geschichte eingegangen sind. Jürgen Seibold lässt in seinem Roman die Zeit wieder lebendig werden.

Seine Aufsässigkeit gegen die Obrigkeit sollte Gaiß schließlich mit dem Leben bezahlen, doch bleib er eine Symbolfigur gegen Willkür und Ausbeutung und nicht zuletzt legte der Aufstand die Saat für die Bauernkriege, die zehn Jahre später weite Teile des deutschen Südwestens verheeren sollten.

Quelle: http://www.silberburg.de/index.php?Buchvorstellung-Der-Arme-Konrad

 

 

Der Autor:

Jürgen Seibold, 1960 in Stuttgart geboren, war Redakteur der Esslinger Zeitung, arbeitete als freier Journalist für Tageszeitungen, Zeitschriften und Radiostationen und veröffentlichte 1989 seine erste Musikerbiografie. Es folgten weitere Sachbücher für verschiedene Verlage (Heyne, Moewig, Knaur) mit einer verkauften Gesamtauflage von rund 1,2 Millionen Exemplaren. 2007 erschien bei Silberburg sein erster Regionalkrimi, 2010 die erste Komödie. Außerdem schreibt er Thriller und Jugendbücher. Jürgen Seibold lebt mit Frau und Kindern im Rems-Murr-Kreis und macht Musik – wenn er mal Zeit dafür findet.

Quelle:  http://www.silberburg.de/index.php?Autor-S009-Seibold-J%C3%BCrgen

 

Die Rezension:

Der Autor war mir bisher nur von seinen Kriminalromanen geläufig. Hier ist nun sein erster historischer Roman und sein Debüt in diesem Genre ist ihm ebenso gut gelungen wie seine Krimis.

Sehr bildhaft beschreibt er Figuren und Schauplätze so dass zumindest bei mir das Kopfkino sofort einsetzte. Es war als hätte ich einen farbenfrohen Film über diese Zeit gesehen.

Besonders gut ist es ihm gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Die Sorgen und Nöte, die Ängste der Menschen, die Macht der Kirche und des Adels, all dies frisst sich so in die Gedanken beim lesen ein, so dass man diese Ängste regelrecht am eigenen Leib erfährt.

Der Roman ist gut recherchiert, ebenso wie es geglückt ist sehr glaubhafte Figuren zu erschaffen, bei denen man sich nicht wirklich sicher sein konnte wer „echt“ und wer fiktiv war. Nur mit Hilfe des Personenregister am Ende des Buches konnte man sich da sicher sein.

Von der ersten Bis zur letzten Seite wurde ich aufs beste unterhalten und kann guten Gewissens 5 von 5 Sternen vergeben, sowie eine Leseempfehlung.