Rezension

Lesegenuis

Verpressung
von Daniel Wehnhardt

Erfreuliches Erzähltempo mit viel Drive, das die Geschichte um Er- wie Verpressung zügig voranträgt. Das beschert Lesegenuss. Ein Jungjournalist, der gerade seien erste - befristete - Anstellung erhält und ein alter Haudegen von Lokaljournalist, der wenig erfreut über diesen Jungspund ist, mit dem er fürderhin zusammenarbeiten muss, treffen eher zufällig auf eine unglaubliche Geschichte. Vertuschung, Erpressung, Mord, Prostitution gehen Hand in Hand. Am Schluss sind sich die Protagonisten, die gegensätzlicher nicht sein können, fast sympathisch und der Leser hat eine erstaunlich stringente Geschichte gelesen, ohne Nebenschauplätze, die ablenken. die "Charakterstudie" der Akteure wurde nicht vernachlässigt, aber eben nicht episch ausgebreitet. Man kann sich auf die Story und ihre Auflösung konzentrieren, das Buch in einem Rutsch durchlesen. Wie gesagt: Lesegenuss.