Rezension

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Lesegenuss pur!

Das Gewicht des Himmels - Tracy Guzeman

Das Gewicht des Himmels
von Tracy Guzeman

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Dennis Finch, langjähriger „Freund“ von dem berühmten Maler Thomas Bayber wird von diesem Beauftragt 2 verschollene Bilder zu finden, die er vor vielen Jahren gemalt hat. Es sind die beiden Außenteile eines Tryptichons, die 2 Schwestern zeigen mit denen Bayber vor langer Zeit Verhältnisse hatte. Zusammen mit dem Kunstexperten Stephen Jamerson macht es sich auf die Suche. Die beiden forschen nach, wo die beiden Schwestern leben. Was sich aber als gar nicht so einfach erweist. Bayber hatte mittlerweile einen schweren Schlaganfall erlitten, von dem er sich wohl nicht mehr erholen wird.

Als sie die Adresse in Orion/Tennessee aufsuchen, die sie herausgefunden haben, erfahren sie, dass die ältere Schwester Natalie vor kurzem verstorben ist. Alice, die jüngere Schwester hat bei Durchsicht des Nachlasses eine furchtbare Entdeckung gemacht. Die Tochter von Alice, von der Natalie gesagt hat, dass sie bei der Geburt gestorben wäre, lebt noch in Santa Fe. Daraufhin ist Alice sofort dorthin gereist. Thomas Bayber ist der Vater, und Dennis und Stephen wird klar, das es Thomas nicht um die Bilder sondern um seine „Familie“ geht.

Finch und Stephen reisen nun ebenfalls nach Santa Fe und finden bald die Beiden.So nach und nach kommt die ganze furchtbare Geschichte heraus. Dort finden sie auch den ersten Seitenteil des Tryptichons.An dem Abend erfahren sie, dass Thomas Bayber verstorben ist. Sie reisen zusammen nach Orion, bevor sie zur Trauerfeier nach New York wollen. Auf dem Dachboden entdecken Stephen und Agnete (Alice Tochter) den zweiten Außenteil des Bildes.

Im Epilog erfährt man dann noch durch einen Brief, den Thomas an Stephen geschrieben hat, dass er auch dessen Vater ist. Das wurde im Buch am Ende mal angedeutet. Darum wollte Thomas Bayber auch unbedingt, dass Stephen bei den Nachforschungen dabei ist, um sich in der Kunstszene wieder zu etablieren.

 

Meinung:

Das Buch ist ein Genuss zu lesen. Die Sprache ist unglaublich dicht. Man ist sofort drin in der Geschichte.

Das Buch beginnt im Jahr 1963, als Alice mit ihrer Familie in ihrem Sommerhaus ist und dort den bekannten Maler Thomas Bayber kennenlernen. Dann springt das Buch nach 2007, dort wird die Verbindung von Finch und Bayber erklärt und auch Stephen tritt in Erscheinung. Dann springt man nach 1972, als Alice die Liebschaft mit Thomas hatte, aus der dann Alice hervorging. Danach bleibt man dann in 2007, es gibt nur kurze Rückblicke. Es ist immer übersichtlich und es bleiben keine Fragen offen.

Allerdings endet mir das Buch etwas zu abrupt, das ist aber auch wirklich das Einzige, dass ich bemängeln muss.

Ansonsten kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, der gerne über Familiengeheimnisse und deren Aufklärung liest. Wenn man sich für Kunst interessiert, ist es gleich noch mal so spannend. Aber das ist nicht zwingen notwendig.

 

Fazit:

Ein Buch, dass ich ohne Bedenken empfehlen kann. Es ist vom Inhalt, sowie auch der Sprache einfach nur wundervoll.