Rezension

Lesehighlight

Die verbotene Zeit - Claire Winter

Die verbotene Zeit
von Claire Winter

Carla, die Hauptprotagonistin, fehlen nach einem schweren Autounfall sieben Monate ihrer Erinnerung. Ihre Familie verheimlicht ihr etwas, deshalb versucht Carla durch Nachforschungen ihre Erinnerungslücken wieder zu erlangen. Der Journalist David Grant hilft ihr dabei. Die Recherchen führen Carla in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißiger Jahre...
Claire Winter schreibt in zwei Zeitebenen, Vergangenheit und Gegenwart. Beide Zeiten sind spannend geschrieben und der Wechsel stört den Lesefluss überhaupt nicht.
Der Einstieg in das Buch viel mir sehr leicht und ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen. Dadurch wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend und fesselnd. Claire Winter schafft es bei 573 Seiten den Roman zu keiner Zeit langatmig zu machen.
Die Hauptprotagonistin Carla war mir auf Anhieb sympathisch und ich wollte unbedingt wissen welche Erinnerungslücken sie nach dem Unfall hatte. Auch einige Charaktere aus der Vergangenheit sind mir ans Herz gewachsen. 
Ergreifend schildert die Autorin die Schicksale der Protagonisten in der Diktatur der Nationalsozialisten. Es hat mich tiefst bewegt, wütend und einfach nur traurig gemacht.
Das Buch ist ein Lesehighlight. Ich bewundere den tollen Schreibstil der Autorin, die den Leser so in den Bann zieht und einen in die Geschichte eintauchen lässt.
Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen und vergebe 5 Sterne