Rezension

Lesehighlight

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
von Ben Oliver

"The Loop- Das Ende der Menschlichkeit" stellt für mich ein absoluts Lesehighlight diesen Jahres dar. Ich habe schon lange keine Dystopie mehr gelesen, vor allem keine richtig gute, und dieses Buch konnte mich absolut überzeugen und von Seite 1 an fesseln! Das Cover fand ich sehr ansprechend und vor allem der blaue Buchschnitt macht das Buch wahnsinnig interessant. Doch es hält, was es verspricht. 

Den Schreibstil fand ich total gut, es hat sich direkt Spannung aufgebaut und diese hielt sich auch über das komplette Buch, so dass ich es kaum aus der Hand legen konnte und es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen hatte, obwohl ich eigentlich andere Dinge machen wollte ;) Die Geschichte liest sich leicht und auch wenn es manchmal kleine Unstimmigkeiten in der Handlung und dem Setting gibt, so konnte ich diese einfach überlesen und habe mich nciht weiter daran gestört. 

Die Charaktere, vor allem Luka, waren mir sehr sympathisch, obwohl es sich um die Insassen eines Jugendgefängnisses handelt, das sollte ja einiges zu sagen haben. Die Monotonie, die das Leben im Loop mit sich bringt, wurde sehr treffend und einfphlsam beschrieben und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie schlimm dieses Leben in Einsamkeit sein muss und wie sehr man eine Veränderung des immer gleichen Tagesablaufes herbeisehnt - auch wenn das bedeutet, dass sich etwas zum Negativen verändert. Über die Zeit hat man immer mehr über die Jugendlichen erfahren und auch über das schreckliche Regime, dem sie untergeordnet sind, welches für viele dazu führte, dass sie ungewollt im Loop landeten. Der Autor hat sich eine grausame und rücksichtslose Welt ausgedacht, die unbarmherzig ist, selbst zu jungen Menschen, die gar nicht wissen, was sei eigentlich tun. Auch die anderen Insassen, von denen man immer mehr erfahren hat, waren mir schnell sympathisch. 

Auch die handlung hat mir gut gefallen, vor allem, dass man anfangs eigentlich kaum etwas über die Außenwelt wusste, sondern nur Lukas Perspektive des Loops kannte und seine Lebensinhalte. Erst später kamen viele neue Infos dazu, zeitlich für mich absolut passend zur Handlung. Das Buch hat spannende Plott-Twists enthalten und ich hätte bei vielen Szenen nicht mit dem gerechnet, was gerade passiert ist. Vor allem das Ende konnte mich überraschen und macht auf jeden Fall auf den zweiten Teil neugierig. Dennoch fand ich, dass auch im ersten band schon viele Fragen beantwortet werden und dass man als Leser nicht mit einem komplett offenen Ende zurück gelassen wird. 

Ich kann das Buch absolut empfehlen! Auch wenn es an diverse andere Dystopien erinnert, so hat es definitiv seine eigenen Handlungsstränge, Ideen und ist auf jeden Fall etwas besonderes!