Rezension

Lesehighlight für mich

Qube - Tom Hillenbrand

Qube
von Tom Hillenbrand

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, ich bin begeistert!

Ich hatte noch nie was von Tom Hillenbrand gelesen, das muss ich jetzt wohl nachholen.

Dieses Buch ist ein sehr gelungener Sci-Fi-Roman, wer allerdings „Herr der Ringe“ sucht, ist hier falsch. Das direkt vorweg. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann hier ein kleines Highlight in Händen halten.

Die Story ist unglaublich gut durchdacht, es war aber nicht immer leicht ihr zu folgen. Gerade weil man sich mit der Thematik um KI, (Computer)technik etc nicht täglich beschäftigt. Dieses Buch ist also definitiv nichts zum nebenbei lesen, da muss man schon dranbleiben.

Das liegt zum einen an den vielen „Fachbegriffen“ (darauf werde ich gleich nochmal eingehen), als auch an den vielen Figuren, die in der Geschichte vorkommen.

Ich mochte die Charaktere sehr, jeden einzelnen. Die verschiedenen Persönlichkeiten haben sich jede gut aus der Geschichte hervor gehoben. Da jede immer wieder einzelne kurze Kapitel bekommen hat, konnte man, was das angeht, gut den Überblick behalten. Ich habe mit jedem Charakter mitgefiebert und mitgelitten.

Ich habe keine Ahnung, wo Herr Hillenbrand soviel Fantasie her hat, Wahnsinn! In dem Buch gibt es sogar gleich mehrere, gut durchdachte Welten und ich kann nur hoffen, dass das nicht unsere Zukunft ist (da liest man gemütlich einen Roman und macht sich plötzlich Gedanken um den Klimawandel).

Das alles war so gut beschrieben, dass ich immer ein klares Bild der diversen Welten im Kopf hatte. Und ich war die ganze Zeit gespannt, wie diese zusammen gehören und ob sich letztlich alles so zusammenfügt, wie ich mir das während des Lesens vorgestellt hatte (eine Welt, in einer Welt, in einer Welt...)

Ich mochte die kleinen Fantasykapitel mit den Zauberern besonders gerne, weil die einfach komplett aus dem Rahmen gefallen sind.

Es kommen recht viele Technik- und Fantasiebegriffe in dem Buch vor. Am Ende des Buchs gibt es ein kleines Lexikon, in dem man die verschiedenen Begrifflichkeiten nachlesen kann. Hierzu hätte ich mir allerdings im Buch selber kleine Fußnoten gewünscht, damit man weiß, was genau man nachschlagen kann. Andererseits gibt es dafür eigentlich keinen Bedarf. Wenn ein neuer Begriff auftaucht, wird er in der Geschichte direkt so gut erklärt, dass man weiß, wovon die Rede ist.

Rundum ein sehr gelungenes Buch, das einfach mal ganz anders ist. Aber man muss, wie bereits erwähnt, dran bleiben, um nicht den Anschluss zu verlieren. Also definitiv nichts zum nebenbei- oder querlesen. Dadurch hat es dann auch ein bisschen gedauert, es zu beenden. Und gerade weil es so speziell ist, ist es nicht für Jeden geeignet. So eine Art von technisierter Geschichte muss man mögen. Ich mochte sie total gerne, das ist genau mein Ding und daher vergebe ich guten Gewissens 5/5 Sternen!

Ich freue mich schon darauf, wenn Herr Hillenbrand das nächste Mal wieder neue Welten in meinem Kopf entstehen lässt!