Rezension

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Lesenswert

Das Geheimnis der weißen Mönche - Rainer M. Schröder

Das Geheimnis der weißen Mönche
von Rainer M. Schröder

Bewertet mit 5 Sternen

Ein packender Roman aus der Zeit der Hexenverbrennungen und der Inquisition und ein Plädoyer für mehr Toleranz.

Inhalt:
Jacob Tillmann, ein junger Fuhrmann, hat den todkranken Bruder Anselm ins Zisterzienserkloster Himmerod gebracht. Statt der versprochenen Belohnung erwarten ihn dort unangenehme Verhöre. Sogar der Domherr des Erzbischofs von Trier reist eigens zu diesem Zweck an. Man will um jeden Preis, und sei es durch Folter, erfahren, was ihm der sterbende Bruder Anselm anvertraut hat – doch Jakob ist völlig ahnungslos, nach welcher Information sie suchen…
Die Folter droht und er begreift, dass er es mit Männern zu tun hat, die vor nichts zurückschrecken. Nur eins kann Jakob retten: Er muss das Geheimnis der weißen Mönche lüften!

Meinung:
Ich habe dieses Buch als Hörbuch in der Bücherei entdeckt und es hat mir unglaublich gut gefallen. Nach ungefähr 5 Jahren dachte ich mir es ist an der Zeit das Buch auch einmal zu lesen.
Obwohl mir der Inhalt ja schon bekannt war und auch teilweise im Gedächtnis geblieben ist, hat es sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lese.
Der Schreibstill hat mir gut gefallen man kann das Buch zügig nacheinander weg lesen.
Die Figuren hab ich schnell ins Herz geschlossen ich denke fast jeder kann sich mit Jakob identifizieren der einfach vieles so sieht wie es die Welt im vorschreibt. Dann trifft er auf den Mönch Bruder Basilius und dessen etwas schrägen Begleiter Hendrik Wassmo und in der Gesprächen merkt Jakob das man die Bibel auch anders auslegen kann und man den Glauben so gestalten kann das man sich selbst damit am wohlsten fühlt.
Hendrik Wassmo ist definitiv  meine Lieblingsfigur in diesem Buch er erscheint immer erhaben und unnahbar aber er ist auch humorvoll und tritt für seine Freunde ein.
Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt geht es viel um den Glauben an Gott, aber auch darum das nicht immer alles richtig ist was von den „großen“ Männern gepredigt wird.
Die Hexenverbrennung und die Inquisition spielen jedoch die größte Rolle wie sich herausstellt hat auch Jakob schon Bekanntschaft mit den Hexenkommissaren gemacht,
und nun hat es auch noch den Domherrn am Hals der ein großer Verfechter der Inquisition ist.

Fazit:
Es lohnt sich auf alle Fälle das Buch zu lesen. Man sollte aber die Finger davon lassen wenn man gar nicht mit Gott am Hut hat und sich auch nicht mal in Gedanken darauf einlassen will.
Ich finde das Ende zwar gelungen aber ich hätte mir eine Fortsetzung gewünscht, weil doch viel Fragen offen bleiben aber lest es am besten einfach selbst … ;)