Rezension

lesenswerte, lustige Schicksalsgeschichte

Super Agoraphobie-Therapie - Tish Cohen

Super Agoraphobie-Therapie
von Tish Cohen

Bewertet mit 4.5 Sternen

Super Agoraphobie Therapie, Tish Cohen

 

Inhalt:

Jack leidet unter enormer Platzangst und verbringt den ganzen Tag in seinen eigenen, sicheren vier Wänden. Als er aber plötzlich einen Brief von der Bank erhält, in dem steht, dass das Erbe seines Vaters, einer Rocklegende, bis auf den letzten Cent auseschöpft ist, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich seiner Angst zu stellen. Das Haus, sein Zufluchtsort, muss verkauft werden. Dabei stößt er an seine gesundheitlichen Grenzen und fängt gleichzeitig an zu leben...

 

Meinung:

Ich habe dieses Buch auf einem Mängelexemplartisch gefunden, und es ist sofort in meinem Einkaufswagen gelandet. Der Klappentext hat mich total neugierig auf die Story gemacht, und ich wurde in keinster Weise enttäuscht.

Jack Madigan, die Hauptperson in dem Buch, ist psychisch total am Ende und traut sich nicht aus seinen eigenen vier Wänden. Da er nun pleite ist, weil das Erbe seines Vaters sich dem Ende zuneigt , muss er das Haus verkaufen und sich seiner Angst stellen. Das alles hört sich nach einer furchtbar depressiven Geschichte an...Ist es aber nicht! Die Erzählweise hat mich oft zum schmunzeln gebracht und die Charaktere in dem Buch sind wirklich einzigartig und voller Charme. Da gibt es einmal:

Jacks Sohn Harlan; steckt mitten in der Pubertät, schwärmt für die 70'er Jahre und packt seinem Vater unter die Arme

Lucie; ist ein Nachbarskind, sehr schräg aber auch klug und erwachsen für ihr Alter

Dorrie, die tollpatschige Immobilienmaklerin, die nicht nur versucht das Haus zu verkaufen...

..und noch viele mehr ;)

Vielleicht ist das Ende etwas zu kitschig und gar nicht das, was man von dem schrägen Buch und seiner „nicht so spannenden Handlung“ vielleicht erwartet, aber allein die Charaktere sind es wert, die ganz eigene Welt von Jack Madigan zu erleben.

 

Fazit:

Obwohl das Buch wahrscheinlich nicht zu einem der bekanntesten Bücher zählt, und ich auch noch nie zuvor etwas von der kanadischen Autorin Tish Cohen gehört habe, ist das Buch absolut lesenswert.