Rezension

Leseratten, die einem Helden ‚auf die Sprünge helfen‘

Retter der verlorenen Bücher - Mission Robin Hood - Rüdiger Bertram

Retter der verlorenen Bücher - Mission Robin Hood
von Rüdiger Bertram

Bewertet mit 3.5 Sternen

Drei Leseratten, allesamt so wie man sie sich vorstellt – blass, nicht all zu sportlich oder stark aber sehr intelligent erhalten von ihrer Lieblingsbibliothekarin, der etwas „schrulligen“ Frau Müller-Liebelein ein Buch geliehen, dass ihnen einmal aus einer verzwickten Situation helfen könnte. Und diese kommt schneller als die drei Freunde es sich vorstellen können. Auf ihrer Flucht vor ein paar Kindern, die sie gerne drangsalieren springen sie in das Buch  und befinden sich in der Welt von Robin Hood. Doch wie kommt man da wieder raus? Denn schließlich will jeder von den drei Kindern gerne wieder nach Hause.
So beginnt eine abenteuerliche Geschichte, in der drei ziemlich schlaue Kinder einem etwas „verpeilten“ Robin Hood zu dem Ruhm verhelfen müssen, für den dieser bis heute bekannt ist.

Ein ganz nettes Kinderbuch für ein paar sehr witzige Lesestunden, denn die Handlung um einen Robin Hood, der zu Beginn so gar nicht der Held der Armen und Schwachen ist gestaltet sich unterhaltsam und mit einer gewissen Portion Humor. Jungen Lesern gefällt das bestimmt.
Das einzige, was ich nicht so ganz verstanden habe (vielleicht bin ich ja zu alt dafür) – warum lautet der Titel ‚Retter der verlorenen Bücher‘? Das Buch war doch nie verloren, zu keiner Zeit.

Die nicht zu langen Kapitel und die recht großen Zeilenabstände sollten es fortgeschrittenen Lesern nicht zu schwer machen, in das Buch einzutauchen.