Rezension

Lesestoff mit Mehrwert

Die Abschaffung des Todes -

Die Abschaffung des Todes
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 5 Sternen

Selten so gegruselt, selten so mitgefiebert, selten so die Story verschlungen.

Seit „Ausgebrannt“ bin ich ein großer Fan von Andreas Eschbach. Seine Thriller und SF-Romane haben mich begeistert. „Todesengel“, „NSA“ und „Freiheitsgeld“ zählen zu meinen absoluten Favoriten. Auch „Die Abschaffung des Todes“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?

Drei visionäre Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen den Tod abschaffen und haben dafür die Firma „Youvatar“ gegründet. Um das Projekt zu finanzieren, müssen sie von reichen Investoren Geld einsammeln, sehr viel Geld.

Der Journalist James Windover vertritt eine im Rollstuhl sitzende Milliardärin bei einem Investorentreffen. Er entdeckt, dass der Philosoph und Schriftsteller Raymond Ferdurci Schweigegeld bekommen hat, um eine seiner Geschichten nicht zu veröffentlichen. Warum?

James‘ Interesse ist geweckt und er begibt sich auf die Suche nach dem Mann. Doch irgendjemand hat etwas dagegen, dass er mit Ferdurci spricht. Eine rasante Verfolgungsjagd quer durch Europa beginnt…

„Die Abschaffung des Todes“ ist gleichermaßen unterhaltsam wie informativ. Es geht um den Upload des Gehirns in einen Computer. Das hat mich an „Hologrammatica“ von Tom Hillenbrand erinnert.

„Die Abschaffung des Todes“ ist auch ein Buch, das Gedankenexperimente thematisiert. Philosophisch höchst interessant und spannend.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von James. So entsteht „Die Abschaffung des Todes“, der Roman im Roman.

Mit jeder Seite fiebert man mit und gewinnt Sympathie für James. Denn James hat mit seinem Namensvetter Bond mehr gemeinsam als nur den Vornamen. Und natürlich gibt es auch einen Bösewicht.

Fazit: Selten so gegruselt, selten so mitgefiebert, selten so die Story verschlungen.