Rezension

Lesevergnügen der besonderen Art

Schiffbruch mit Tiger - Yann Martel

Schiffbruch mit Tiger
von Yann Martel

Bewertet mit 4 Sternen

Der junge Inder Pi Patel erleidet Schiffbruch und verliert dabei seine Familie, die einen Zoo geleitet hat und sich auf dem Weg nach Kanada befand, um dort einen Neuanfang zu starten. Pi überlebt das Unglück und kann sich in einem Rettungsboot in Sicherheit bringen. Mit an Bord: ein verletztes Zebra, eine alte Orang-Utan Dame, eine hysterische Hyäne und ein bengalischer Tiger, der auf den Namen Richard Parker hört. Es beginnt ein Überlebenskampf und schon nach kurzer Zeit hat sich die Gemeinschaft drastisch verkleinert. Es sind nur noch Pi und der Tiger übrig, die sich den beschränkten Platz im Rettungsboot teilen müssen. Es beginnt ein Macht- und Überlebenskampf, der  teils tragisch, teils  aber auch komisch geschildert wird. Dem Leser wird eine abenteuerliche und faszinierende und phantasievolle Geschichte erzählt. Es geht um Glaube und wie der Mensch über sich hinauswachsen kann.  Sehr berührend geschrieben, wirkt der Roman noch lange nach dem Lesen  nach.