Rezension

Lest lieber das Buch

Der Vogelmann - Mo Hayder

Der Vogelmann
von Mo Hayder

Jack Caffery ermittelt in mehreren Mordfällen. Es werden übertrieben geschminkte Frauen gefunden, deren Brüste entfernt wurden und stattdessen wurde ihnen ein lebendiger Vogel eingesetzt. Zusätzlich wurden sie vergewaltigt, allerdings erst nach ihrem Tod. Die Freundinnen Becky und Joni kennen den Täter, ohne es zu wissen, und schweben so in großer Gefahr.

Das Hörbuch wird von Dietmar Bär gesprochen, der einen ganz guten Job macht, aus dem Buch aber auch nichts Besonderes macht.
Mir wurde Mo Hayder ans Herz gelegt (wenn man das bei einem Thriller überhaupt sagen darf) und „Der Vogelmann“ ist das einzige Buch, was mich vom Klappentext angesprochen hat.
Generell ist es einfacher lustige oder seichte Literatur im Auto zu hören, als einen Thriller oder einen historischen Roman. Gerade bei Thrillern muss man aufpassen, dass man keine wichtige Einzelheit verpasst. Wenn einen der Sprecher mitreißen kann, dann wird es einfacher, leider war das hier nicht der Fall. Es kam mir teilweise etwas eintönig vor und konnte mich nicht richtig packen.
Ebenso ging es mir mit den Charakteren. Normalerweise kann man zumindest sagen, ob einem jemand sympathisch war oder nicht. Sie kamen mir vor wie Schachfiguren, die vom Autor hin und her geschoben wurden, aber ohne Gesicht, ohne Seele. Nichtssagend.
Die Idee des Buches, bzw. wie die Morde begangen wurden, fand ich allerdings interessant. Es war mal etwas anderes, wenn auch ziemlich abstoßend. Trotzdem haben mir wirkliche Charaktere gefehlt.
Insgesamt war es ganz in Ordnung und ich würde auch noch ein weiteres Buch von Mo Hayder ausprobieren.