Rezension

Letzter Roman der Serienkiller-Reihe...

Ein Killer wie du und ich - Dan Wells

Ein Killer wie du und ich
von Dan Wells

Bewertet mit 4 Sternen

"Ich will niemanden verletzen, aber manchmal muss ich es tun", gab sie zurück. "Manchmal muss jeder so etwas tun. Das Leben ist nicht einfach..." "Das ist die schlechteste Ausrede für Mord, die ich je gehört habe." (...alles eine Frage der Sichtweise...)

Inhalt:
John Cleaver, der achtzehnjährige Soziopath ist, nachdem er seine Freundin Brooke zuhause abgeliefert und damit aus der Schusslinie gebracht hat, nun wieder alleine auf der Jagd nach den Dämonen, die sich unter anderem auch Verwelkte nennen. Rain ist der Name einer derer, welcher immer wieder auftauchte. In Lewisville glaubt er auf eine Spur gestoßen, wird doch eine Leiche entdeckt, die alle Merkmale des Ertrinken aufweist, jedoch sich in keinerlei Nähe zu einem Gewässer befand. John findet passenderweise einen Job im ansässigen Bestattungsunternehmen und versucht Erkundigungen einzuholen. Dass er jedoch schon im Radius der Verwelkten steht und auf ein Nest gestoßen ist, ahnt der selbsternannte Jäger der Verwelkten nicht einmal ...

Meinung:
Mit dem Roman 'Ein Killer wie du und ich' beendet der amerikanische Autor Dan Wells seine Serienkiller-Reihe wohl endgültig. Hierbei lässt er den jungen Anti-Helden nochmals alleine agieren und packt ihn im Verlauf der Handlung sogar in ein Bestattungsinstitut. Damit schließt sich auch dieser Kreis - die Atmosphäre ähnelt, trotz dem Handlungsort im sonnigen Arizona, dem verschneiten Clayton aus dem ersten Roman 'Ich bin kein Serienkiller'. Noch einmal lässt der Schriftsteller John auf die Verwelkten los - oder diese auf ihn; je nach dem, wie man es sehen möchte. Dabei geht es zwar stellenweise wieder heftig zur Sache, doch auf den meisten Seiten versprüht lediglich ein dunkler Grundton eine eher ruhige Umgebung. Dies bedeutet nicht, dass es auf diesen Seiten langweilig ist, Dialog und Informationen gibt es hier genug, die alle Freunde der Serienkiller-Reihe schätzen werden. Mit einem furiosen Finale, bei dem sich die geliebte Hauptcharaktere gleich mit mehreren Verwelkten anlegt, heißt es dann aber auch Abschied nehmen, was zwar einerseits wegen der durchweg tollen Romane traurig macht, andererseits von Wells aber zu einem versöhnlichen Ende gebracht wurde. Und wer nicht genug von John Cleaver genug kriegen kann - das erste Buch ist mittlerweile verfilmt ... oder man beginnt einfach nochmal von vorne mit der Serie. Gut genug für einen Re-Read ist diese alle Mal!

Fazit:
Der letzte Auftritt des Serienkillers John Cleaver ist spannend wie einst der erste Band - ein rundum gelunger Abschluss!

8,4 Sterne