Rezension

Liam erklärt die Welt aus Katersicht

Kater Liam - Jutta Bauer

Kater Liam
von Jutta Bauer

Ein richtiger Spaß für Katzenkenner, es gab immer wieder Szenen in dem Buch, die hätten genauso bei uns oder anderen Katzenbesitzern spielen können.

Der große rotgetigerte Kater zieht bei Frau B. ein und die ersten kleinen Kapitel handeln vom Fressen, was gibt es auch Wichtigeres. Da wird sich über die Verpackung den in Inhalt gewundert, es schmeckt nach Huhn, nie nach Meise oder Ratte. Was die Hochbeiner hingegen essen schmeckt meist nicht. Auch dem Wasser sind Kapitel gewidmet, am besten schmeckt es aus der Wanne. Aber das musste Frau B. erst lernen. Besonderen Spaß hatte ich an dem Kapitel Teppiche „Auch wenn man sich übergeben muss, ist es sinnvoll, ganz schnell zum Teppich zu laufen.“ Der Kater liegt auch gerne auf der Zeitung, werde kennt das nicht?

Menschen und seinen Beobachtungen mit ihnen füllen auch einige Seiten. Selbstverständlich setzt er sich nicht bei den Streichlern auf den Schoss, sondern bei denen, die Katzen nicht mögen. Zu Ende wird der Kater philosophisch und stellt sich den Katzenhimmel vor.

Jutta Bauer ist von Haus Illustratorin und deshalb gibt es zwischen den witzigen Texten schöne Zeichnungen, so liegt bei „Übungen“ die Silhouette  einer pummeligen Frau auf dem Boden und streckt die Füße nach oben, als Gegenstück sieht man auf der anderen Seite die grazilen Bewegungen der Katze.