Rezension

Libby 2 - Zurück in die Kindheit

Brave Mädchen schweigen still - Dania Dicken

Brave Mädchen schweigen still
von Dania Dicken

Bewertet mit 5 Sternen

Für Libby Whitman geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihre Ausbildung an der FBI Academy in Quantico beginnt, um Profilerin zu werden. Die Anwesenheit ihrer besten Freundin Julie tröstet sie ein wenig darüber hinweg, dass sie ihren Kollegen Owen in Kalifornien zurücklassen musste, für den sie stärkere Gefühle hegt, als sie wahrhaben will. Doch nicht nur Owen überrascht Libby ganz unverhofft, sondern auch das FBI: Sie soll ihre Ausbildung unterbrechen und nach Utah reisen, um dort gegen eine polygame Mormonensekte zu ermitteln. Ein Schock für Libby, denn zehn Jahre zuvor ist sie selbst aus dieser Sekte geflohen – und hat ihre Mutter an sie verloren. Aber das FBI lässt ihr keine Wahl und so muss sie sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen …

Libby ist endlich in der FBI-Akademie - und das noch zusammen mit ihrer besten Julie aus England. Als auch noch Owen in ihrer Nähe ist, scheint alles super. Aber dann soll sie für das FBI ermitteln und dazu die Akademie kurzfristig verlassen. Sie soll nach Utah reisen, um dort gegen eine polygame Mormonensekte zu ermitteln. Libby wehrt sich zuerst dagegen, denn vor 10 Jahren flüchtete sie aus dieser Sekte. Aber das FBI lässt ihr keine Wahl.

Das Cover ist ein echter Hingucker und passt hervorragend zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sowieso schon bei allen ihren Thriller-Reihen. Die meisten Charaktere kennt man ja noch aus der Sadie-Scott-Reihe. Allerdings muss man diese Reihe nicht kennen, um hier einzusteigen. Die "alten" Charaktere entwickeln sich weiter, bleiben sich aber selbst doch treu. Sie werden aber (für alle Neueinsteiger) genauso wie neue Charaktere bzw. Orte hervorragend beschreiben.

Dazu gibt es natürlich während des Buches mehrmals auch Rückblicke auf Libbys Vergangenheit, die der Stammleser von Sadie kennt. Genauso kommen eben auch Sadie, Matt und Haley in diesem Buch vor, und auch Libbys Freundin Julie, der Tochter der Profilerin Andrea Thornton aus einer anderen Reihe der Autorin.

Das Buch beginnt (nach dem spannenden Prolog), da man Libby und Julie hier ganz privat in der FBI-Akademie erlebt, aber sobald das FBI sich bei Libby meldet, steigt die Spannung und lässt bis zum Ende nicht mehr nach.

Sehr gefreut hat mich das Wiederlesen von Julie, da ich schon die "Profilerin-Reihe" um Andrea Thornton sehr liebte, und so zum Fan der Autorin wurde.

Owen selbst gefällt mir immer besser, obwohl er fast schon zu sehr Matt ähnelt. Aber eine Frau wie Libby braucht sicher auch so einen Rückhalt, wie ihn auch Sadie brauchte.

Fazit: Wie alle bisherigen Thriller der Autorin nur zu empfehlen. 5 von 5 Sternen